- Moop Mama begeistert am ersten Arena-Samstag in Jena
- Münchener Brassband liefert Kassiker und neue Hits
- Neue Single „Molotow“ überrascht mit Frauenstimme
Wenn am Ende eines 90-minütigen Konzertes die Menschen mit einem breiten Lächeln im Gesicht und dem ein oder anderen Tanzschritt die Kulturarena verlassen, dann muss der Act des Abends vieles richtig gemacht haben.
Bildergalerie: Moop Mama in der Kulturarena Jena
Moop-Mama-Express saust über den Theaterplatz
So gelang es der zehnköpfigen Münchener Brassband Moop Mama am ersten Arenasamstag einen nahezu perfekten Spannungsbogen über den gesamten Auftritt zu erhalten. Begann die Kombo mit ernsten Tönen und einem ruhigen Lied zur Flüchtlingskrise, folgte dann spätestens mit dem verspäteten Intro die wilde Fahrt. Wie ein alter Dampfzug, der mit jedem Stück Kohle weiter an Geschwindigkeit aufnimmt, sauste der Moop-Mama-Express angetrieben von Rap, Trompete und Saxophon durch die Arena. Mit jeder neuen Liederstation stiegen mehr und mehr Besucher auf und feierten Klassiker, wie den Song „Liebe“, genauso euphorisch, wie die – erst vorgestern erschienene – neue Single „Molotow“, bei der erstmals eine weibliche Stimme einen Gesangspart übernommen hat.
Keno sucht die Nähe zum Publikum
Im letzten Drittel des Auftrittes gesellten sich elektronische Beats zu der Wucht der Blechblasinstrumente, die die Wirkung der Band gekonnt unterstützten und verstärkten. Fliegende bunte Luftballons, unzählige wippende Arme, hunderte sitzende Menschen, die gemeinsam auf ein Signal hin aufspringen, ein Ausflug von Frontmann Keno ins Publikum, es wurde wahrlich nie langweilig bei diesem Konzert. So kann es ab Mitte der nächsten Woche gern weitergehen auf dem Theatervorplatz in Jena.