- Hubschrauber über Jena sorgen für Aufregung
- Schwere Maschinen in Formation am Himmel über Thüringen
- Thüringen24 klärt über das Ziel der Hubschrauber auf
Ein tiefes Brummen am Himmel, schweres Fluggerät in Formation: Am Montag haben Hubschrauber über Jena für Aufsehen gesorgt. In den sozialen Netzwerken fragten sich viele Leser: Was wollen die hier?
US-Hubschrauber über Jena
Aufklärung kommt nun vom Luftfahrtamt der Bundeswehr: Insgesamt etwa 25 Hubschrauber der US-Armee zogen über Thüringen ihre Bahn, verteilt auf drei Überflüge. Sie kamen am Montag von einem Zwischenstopp in Leipzig und waren auf dem Weg nach Polen. Die Militärhubschrauber werden im Rahmen der Nato-Übung „Saber Strike“ (Säbelhieb) in das osteuropäische Nachbarland verlegt, wie Hauptfeldwebel Agathe Kulla gegenüber Thüringen24 erklärte. Dabei seien Maschinen vom Typ Sikorsky UH-60 Black Hawk, AH-64 Apache und CH-47 Chinook am Himmel zu sehen gewesen.
Nato-Übung in der Ostsee
Im Baltikum sind zwei große internationale Nato-Militärübungen mit mehreren Tausend Soldaten zu Wasser, zu Land und in der Luft angelaufen. In der Ostsee vor der Küste Litauens hat am Montag mit einer Landeübung das Seemanöver „Baltops“ begonnen, wie das Verteidigungsministerium in Vilnius mitteilte. Daran beteiligt sind 43 Schiffe, 60 Flugzeuge und fast 5000 Soldaten aus 22 Ländern. „Baltops“ ist das größte Marine-Manöver der Nato in diesem Jahr.
Manöver „Saber Strike“ in Osteueropa
Bereits am Sonntag hatte das jährliche US-geführte Manöver „Saber Strike“ begonnen. Daran nehmen insgesamt 18.000 Soldaten aus 19 Ländern teil, darunter auch die in Litauen stationierten Bundeswehr-Soldaten. Die Übung findet auf Truppenübungsplätzen in Estland, Litauen, Lettland und Polen statt. Für das Manöver wurden US-Militärfahrzeuge von ihren Standorten in Deutschland auf dem Landweg ins Baltikum verlegt. Bei Delitzsch in Nordsachsen musste ein Transport-Hubschrauber am Montag notlanden.
Nato demonstriert Bündnisstärke
Bei den beiden bis 15. Juni laufenden Militärübungen steht die Zusammenarbeit der Truppeneinheiten aus Nato-Staaten und befreundeten Ländern im Mittelpunkt. Gleichzeitig gelten sie als demonstratives Zeichen der Nato gegenüber Russland im Ostseeraum und als Signal der Bündnistreue an die Länder an der Nato-Ostflanke.
Bundeswehr im Osten stationiert
Litauen und andere östliche Nato-Mitglieder sind wegen des russischen Vorgehens in der Ukraine besorgt um ihre Sicherheit. Im Zuge des verstärkten Schutzes der Nato-Ostflanke und zum Schutz vor Russland führt die Bundeswehr in dem Baltenstaat ein Nato-Bataillon.