- Jena seit Fahrplanwechsel 2017/18 vom Fernverkehr abgehängt
- Neuer Regionalexpress soll Saalestadt mit Leipzig im alten Tempo verbinden
- Verkehrsministerin Birgit Keller will Details am Dienstag benennen
Nachdem Erfurt zum ICE-Knotenpunkt der Bahn geworden ist, soll Jenas Verlust eines ICE-Anschlusses kompensiert werden – und dieser hat es offenbar in sich: Doch Details dazu will Thüringens Verkehrsministerin Birgit Keller (Linke) erst am Dienstagmittag auf einer Pressekonferenz bekannt geben. Bereits ab dem Fahrplanwechsel 2018/2019 sollen zwischen Jena und Leipzig schnellere Regionalzüge verkehren, die für die Strecke dann laut dpa-Informationen nur noch 65 Minuten brauchen sollen.
Relation Jena-Leipzig künftig teilweise schneller als zu Zeiten der Fernverkehrsanbindung
Sollten sich die Pläne der Landesregierung und der Bahn bewahrheiten, dann könnte die Qualität der Verbindung zumindest auf dem Abschnitt zwischen Jena und Leipzig erneut ein ICE-ebenbürtiges Niveau erreichen. Vor der überwiegenden Abkoppelung Jenas vom Fernverkehr benötigten Reisende im Jahr 2007 von der Universitätsstadt etwa 59 Minuten Fahrzeit bis in die sächsische Metropole. Im Jahr 2011 waren Fahrgäste trotz Fernverkehrsanbindung sogar langsamer unterwegs als künftig geplant: 70 Minuten betrug hier die Reisezeit, wie aus einer Studie des Instituts für Regional- und Fernverkehrsplanung (iRFP) aus dem selben Jahr hervorgeht.