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Nach Bombendrohung gegen Jenaer Uniklinikum: Polizei hat erste Spur

Nach Bombendrohung gegen Jenaer Uniklinikum: Polizei hat erste Spur

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Foto: Martin Kappel
  • Bombendrohung gegen das Uniklinikum Jena kam offenbar aus Telefonzelle in Crossen/Elster
  • Polizei hofft auf Hinweise zu Anrufer

Nach der Bombendrohung gegen das Universitätsklinikum Jena am Dienstag, 17. Oktober, gibt es eine erste Spur. Der Anruf ging laut Mitteilung der Polizei von einer öffentlichen Telefonzelle in Crossen/Elster (Saale-Holzland-Kreis) aus. Der Anrufer wurde der Stimme nach als Mann mittleren Alters und mit einheimischem Dialekt beschrieben.

Wer hat Mann in Crossen in der Telefonzelle gesehen?

Die Kriminalpolizei Jena bittet nun dringend Zeugen um Mithilfe und fragt, wer am 17. Oktober 2017 zwischen 9 und 10 Uhr einen verdächtigen Mann mittleren Alters am Markt in Crossen bemerkt hat. Die Beamten können sich vorstellen, dass der Anrufer zuvor mit einem Bus oder dem Zug dorthin gefahren und dabei jemandem aufgefallen sein könnte.

Fotos vom Großeinsatz in Jena

Möglich sei auch, dass der Mann geschäftlich in Crossen unterwegs gewesen sei und Geschäftspartner ein auffälliges Verhalten bemerkten. Da die Telefonzelle in jüngster Vergangenheit sehr selten genutzt wurde, könne der Anrufer jemandem aufgefallen und im Gedächtnis geblieben sein. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Jena unter der Telefonnummer (03641) 81 11 23 entgegen.

Bombendrohung löste umfangreichen Polizeieinsatz aus

Nach der Absperrung und Sicherung durchsuchten zahlreiche Polizisten die Klinikumsgebäude. Dabei halfen auch auf Sprengstoff spezialisierte Polizeihunde mit. Ein Großteil der Polizisten aus Jena und Umgebung waren im Einsatz. Sie wurden dabei auch von Kollegen aus Erfurt unterstützt. Gleichzeitig liefen die Ermittlungen zum Täter auf Hochtouren.

Klinikum musste OPs absagen

Auch für die Bevölkerung Jenas, die Patienten sowie das Personal des Klinikums und deren Besucher sei der Tag eine Herausforderung gewesen, hält die Polizei fest. Im angrenzenden Bereich wurde neben den Straßensperrungen der Öffentliche Nahverkehr eingestellt beziehungsweise umgeleitet. Auch Besucher und Tagespatienten konnten nicht zu ihren Terminen gelangen. Sogar für diesen Tag geplante Operationen mussten abgesagt werden.