- Angestellte in Obi-Märkten streiken am Montag
- Geschäftsleitung erkennt Tarifvertrag nicht an
- Verdi fordert 300 Euro mehr Lohn
Nach dem Tarifabschluss im Einzel- und Versandhandel Mitte September wollen am Montag Beschäftigte der Obi-Baumärkte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ihre Arbeit niederlegen. Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte, soll in mindestens neun Filialen von der Früh- bis zur Spätschicht gestreikt werden. Betroffen seien unter anderem Märkte in Dresden, Leipzig, Halle und Erfurt.
Geschäftsführung wollte nicht verhandeln
Verdi habe Obi aufgefordert, den Tarifvertrag für den Einzelhandel anzuerkennen. „Doch die Geschäftsführung verweigert die Verhandlungen“, sagte Streikleiter Jörg Lauenroth-Mago. Die Gewerkschaft will für die Angestellten pro Monat rund 300 Euro mehr Lohn.
Wieder Streiks im Einzelhandel
Nach wiederholten Streiks im Einzel- und Versandhandel hatten Verdi und die Arbeitgeber Mitte September den monatelang dauernden Tarifkonflikt in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beigelegt. Die erzielte Einigung gilt jedoch nur für tarifgebundene Unternehmen.