Auch gut einen Monat, nachdem bekannt wurde, dass die Modekette SinnLeffers Insolvenzantrag gestellt hat, ist die Zukunft der Mitarbeiter und Standorte weiterhin offen. Der Konzern zählt momentan in 23 Filialen in Deutschland genau 1259 Mitarbeiter – allein 76 davon in Jena, der einzigen SinnLeffers-Niederlassung in Thüringen. Die Jenaer Filiale in der Goethe Galerie erstreckt sich über drei Etagen auf einer Fläche von knapp über 4500 Quadratmetern.
Am 12. September teilte das Unternehmen mit, dass „eine leistungs- und finanzwirtschaftliche Sanierung im Wege eines gesteuerten Insolvenzplanverfahrens in Eigenverwaltung erforderlich“ sei. Gegenüber Thüringen24 hieß es am Donnerstag, dass über den derzeitigen Stand des Verfahrens noch keine Angaben gemacht werden. Ziel sei es nach wie vor, jeden einzelnen Standort zu retten, so eine Sprecherin des Unternehmens.
Entscheidung über Fortbestand bis Anfang Dezember erwartet
Momentan laufe in den Filialen das Tagesgeschäft wie gehabt. SinnLeffers kündigte für Ende November / Anfang Dezember an, der Öffentlichkeit ein erstes Ergebnis des Sanierungsplanes zu präsentieren.
SinnLeffers war 1997 durch die Fusion aus den zwei kleineren Traditions-Modehäusern Sinn und Leffers entstanden. Von 2001 bis 2005 gehörte das Unternehmen zum Essener KarstadtQuelle-Konzern, bis es von der Deutschen Industrie Holding (DIH) übernommen wurde.