Erfurt. Klingt skurril, ist aber wahr!
In Erfurt erledigen jetzt Tiere die Arbeit von Menschen – müssen Arbeitskräfte jetzt um ihre Zukunft bangen?
Erfurt: „Landschaftspfleger mit Biss“
Nein, müssen sie nicht! Ganz im Gegenteil, denn die Tiere nehmen dem Personal in der Landeshauptstadt die Arbeit ab, die sie aufgrund des Personalmangels selbst gar nicht mehr bewältigen konnten.
Doch von vorne. Die Stadt Erfurt sagt, dass die Naturschutzbehörde jetzt Ziegen einsetzt, um notwendige Landschaftspflegearbeiten zu erledigen.
Genauer gesagt handelt es sich dabei um „Mietziegen“ von Schäferin Sandra Lippert. Sie leitet die Firma „Landschaftspfleger mit Biss“. Für eine Herde ihrer Ziegen hat die Stadt Erfurt jetzt ein Pflegevertrag abgeschlossen – wie ein Mietvertrag.
Erfurt: Mietziegen – ein bewährtes Mittel
Etwa einen Monat lang sollen die Ziegen – unter mehrfacher täglicher Kontrolle – den geschützten „Blosenburg“ pflegen. Die Fläche umfasst die 1,3 Hektar große Fläche am Mildenweg, auch geschützte Pflanzen gibt es hier.
Die besondere Landschaftspflege ist gewiss eine skurrile Methode, aber bereits ein bewährtes Mittel. In anderen Städten hätten sich die Mietziegen bereits bewährt, so die Stadtverwaltung Erfurt.
Erfurt: Projekt könnte nach erfolgreichem Test ausgeweitet werden
Wie sich die Mietziegen unterhalb des Wiesenhügels schlagen, wird sich zeigen. Der Leiter des Umwelt- und Naturschutzamtes, Jörg Lummitsch, könnte sich nach erfolgreicher Pflegearbeit der Ziegen eine Ausweitung vorstellen.
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„Wenn diese Pilotphase klappt, werden die Ziegen vielleicht zu regelmäßigen Gästen auf der Blosenburg“, erklärte er. Die tierische Beweidung ist durchaus praktisch, denn die Ziegen fressen nämlich weder Sprit noch große Technik, sondern eben nur Grünzeug.