Die Erfurter Verkehrsbetrieb (EVAG) haben große Pläne: Ihre Straßenbahnflotte soll aufgestockt werden.
So einfach ist das aber leider nicht – denn die EVAG aus Erfurt ist dafür auf Zuschüsse vom Land angewiesen.
Neue Straßenbahnen sollen nach Erfurt kommen
Die EVAG hat große Pläne: Zehn weitere Straßenbahnen sollen schon bald nach Erfurt kommen. Und das, obwohl erst letztes Jahr für die Bundesgartenschau 14 neue Tramlink-Bahnen angeschafft worden sind. Da es aber Lieferschwierigkeiten gab, rollte die letzte Tram erst im April 2022 an.
Ein Sprecher der Verkehrsgesellschaft hatte gegenüber dem „MDR Thüringen“ bestätigt, dass die Verhandlungen mit dem spanischen Hersteller wegen der neuen Bahnen schon laufen – allerdings muss die EVAG für die Flotten-Erweiterung ordentlich in die Tasche greifen.
Das ist der Hauptbahnhof Erfurt:
- wurde 1846 eröffnet
- war der erste große Personenbahnhof in Deutschland
- einer der wichtigsten Knotenpunkte des deutschen Eisenbahnnetzes
- hat zwölf Bahnsteiggleise
- durchschnittlich 34.000 Fahrgäste pro Tag
- wurde 2009 mit dem Titel „Bahnhof des Jahres“ in der Kategorie „Großstadtbahnhof“ ausgezeichnet
Erfurt: DARUM möchte die EVAG neue Straßenbahnen
Rund 35 Millionen sollen die neuen Bahnen kosten. Heißt, damit der Plan in die Tat umgesetzt werden kann, muss das Land ordentlich Zuschüsse bereitstellen.
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Da immer mehr Menschen in Erfurt auf den ÖPNV umsteigen, besteht ein großer Bedarf an längeren Bahnen, so der EVAG-Sprecher im Gespräch mit dem „MDR Thüringen“. Außerdem ist der Fuhrpark insgesamt eher veraltet, weswegen sich neue Trams lohnen würden.