Veröffentlicht inErfurt

Rot-Weiß Erfurt: RWE-Boss haut auf den Tisch – „Der große Schwachpunkt“

Rot-Weiß Erfurt verliert im Meisterkampf früh an Boden. Geschäftsführer Gerber weiß auch genau, wo das Problem liegt.

© IMAGO/Bild13

Der FC Rot-Weiß Erfurt: 125 Jahre Fußballgeschichte

Die Tabellenspitze rückt erstmal in die Ferne! Am 13. Spieltag der Regionalliga Nordost kommt Rot-Weiß Erfurt nicht über ein 3:3-Unentschieden gegen Kellerkind ZFC Meuselwitz hinweg. Weil Meister Lok Leipzig einen Sieg gegen Halle einfuhr, liegen die Sachsen nun schon wieder sieben Punkte vor Erfurt.

RWE konnte dagegen eine wilde Partie gegen Meuselwitz trotz zweimaliger Führung nicht über die Ziellinie bringen. Das stieß Franz Gerber, Geschäftsführer des FC Rot-Weiß Erfurt, mächtig auf. Er identifizierte ein klares Problem.

Rot-Weiß Erfurt mit Problemen in der Abwehr

Dabei war die Partie gegen Meuselwitz mit dem frühen 1:0 durch Obed Chidindu Ugondu gut gestartet. Doch ein Eigentor von Sofiane Ikene und ein Tor von ZFC-Spieler Florian Hansch sorgten für eine Meuselwitzer Pausenführung. RWE kam dann mit Zug aus der Kabine und führte plötzlich durch einen Doppelpack von Marco Wolf – nur um letztlich doch noch den Ausgleich zu kassieren.

+++ Auch spannend: Bei Rot-Weiß Erfurt hat Trainer Gerber genug! Er haut wütend auf den Tisch +++

„Sehr ärgerlich“, analysierte Geschäftsführer Gerber nach Abpfiff gegenüber der „Thüringer Allgemeinen„. Ihn ärgerte vor allem die Leistung in der Defensive. „Was wir für Gegentore kriegen, und wie viele Chancen zulassen, da sind wir ganz weit unten in der Tabelle“, führte er an.

Und tatsächlich: Mit schon 18 Gegentoren hat Rot-Weiß Erfurt deutlich mehr Treffer hinnehmen müssen, als Lok Leipzig (sieben) und Carl Zeiss Jena (acht). In dieser Statistik ist man nur Liga-Mittelmaß.

Klare Kritik an der Abwehr

Deshalb äußert Gerber klare Kritik an seiner Abwehr. Man mache es den Gegnern zu leicht. „Die ersten beiden Gegentore haben wir ja selbst geschossen“, sagte er mit Blick auf das Meuselwitz-Spiel. „Die Abwehr ist der große Schwachpunkt“, sagt er deutlich. Zudem gebe es ein Defizit bei den Führungsspielern, niemand nehme das Heft in die Hand, wenn es mal nicht laufe.


Noch mehr Nachrichten kannst du hier lesen:


Weitere Patzer darf sich Rot-Weiß Erfurt nicht erlauben, will man nicht frühzeitig schon aus dem Meisterrennen ausscheiden. In den kommenden Wochen warten der FC Eilenburg und der FSV Zwickau, ehe es im Thüringenpokal weitergeht.

Große Hoffnungen liegen bei RWE auf Neuzugang Nathan Fuakala. Warum der allerdings noch nicht zum Einsatz kommen darf, liest du bei der „Thüringer Allgemeinen“ >>>