Das Oktoberfest in Erfurt lockt jedes Jahr zahlreiche Besucher in das Festzelt, wo die Stimmung überschäumt und das Bier in Strömen fließt. Doch was viele vergessen: Hinter dem Spektakel steckt harte Arbeit.
Besonders die Kellner schuften unermüdlich – und erleben dabei viele Höhen und Tiefen. Der MDR Thüringen sprach mit einer Kellnerin des Oktoberfests Erfurt. Gegenüber dem Sender packt sie über ihren Alltag aus.
Erfurter Kellnerin packt aus
Jeni arbeitet jetzt schon das dritte Jahr auf dem Erfurter Oktoberfest, sagt sie dem MDR. An ihrer Arbeit habe sie spaß, sie hat aber offenbar auch ihre Schattenseiten. „Drei Wochen hat alles geblutet und wehgetan“, erinnert sie sich an ihr erstes Mal auf den Wiesn.
Warum sie den Job dennoch macht? Eine Motivation ist jedenfalls das Trinkgeld – damit konnte sie sich auch schon einen Urlaub finanzieren, wie sie dem MDR weiter erzählt. „Als ich das erste Mal hier gekellnert hab, war mein Ziel: Mit dem, was hier hängen bleibt, fahre ich mit meiner Tochter ins Disneyland.“
Die Schattenseite des Fests
Natürlich gibt es auf dem Oktoberfest auch weniger schöne Momente – allen voran mit betrunkenen Gästen. „Letztes Jahr meinte einer, er muss mir unter den Rock greifen“, erzählt die Kellnerin dem MDR. Dank geschultem Personal und neuer Apps wie „SafeNow“ für Notfälle fühle sie sich dennoch sicher.
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Auch typische Ekelmomente wie Kotzen unter den Tisch, zersplitterte Gläser oder Pinkel-Aktionen kommen in einem Festzelt mal vor. Doch solche Momente scheinen Jeni anzuspornen. Gegenüber dem MDR erklärt sie: „Ich mag das, wenn ich nach der zweiten Maß den menschlichen Zerfall sehe. Wirklich. Weil man einfach merkt, wie die Leute so ticken.“
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