Hermes ist in der griechischen Mythologie der Schutzgott des Verkehrs. Das passt zu dem, was da mit einem Hermes-Lieferfahrzeug in Erfurt passiert ist.

Das war nämlich volle Möhre auf Abwegen. Und nur mit sehr viel Glück ist niemandem etwas passiert, wie die Polizei Erfurt berichtet.

Erfurt: Zusteller-Fahrzeug macht sich selbstständig

Demnach hatte ein Hermes-Zusteller – wie jeden Tag – Pakete in der Erfurter Käthe-Kollwitz-Straße ausgeliefert. Urplötzlich aber rollte sein Wagen los. Als Geister-Fahrzeug ohne Fahrer rollte es bergab erst über einen Grünstreifen, vorbei zwischen hier parkenden Autos.

Die Besatzung eines Streifenwagens war zufällig zur Stelle – weil sie eigentlich zur benachbarten Wache fahren wollte. Die Beamten sahen auch direkt, dass der Wagen ohne Fahrer unterwegs war. Autonom. Der Transporter touchierte dann noch ein Verkehrsschild, weswegen sein Seitenspiegel beschädigt wurde. Danach ging es für das Hermes-Fahrzeug noch über einen Gehweg – bis es gegen die Mauer der Polizeiwache krachte. nach rund 50 Metern Irrfahrt war also Schluss.

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Laut Polizei hatte sich der Transporter durchs Fahren selbst verriegelt. Der Schlüssel steckte innen und der Motor lief. Gelaufen ist auch der Zusteller – nämlich seinem Fahrzeug hinterher, als er sah, was los ist. Ein Problem kommt selten allein: Der Zweitschlüssel des Transporters lag in der Firma des Fahrers. Der wiederum hatte aber sein Handy mit der Nummer des Chefs im Geister-Wagen liegen lassen. Und der war ja abgeschlossen. Also musste der Nothammer ran. Damit schlug der Hermes-Fahrer die Scheibe ein, schnappte sich sein Handy und rief seinen Chef an, um ihm zu erzählen, was ihm blöderweise in der Käthe-Kollwitz-Straße in Erfurt passiert ist…

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Auch die Polizei Erfurt spricht von Glück im Unglück – außer an dem Transporter und der Mauer gab es keine Schäden. Nicht auszudenken, wären zum Beispiel Fahrradfahrer auf der Straße unterwegs gewesen. Oder Fußgänger auf dem Gehweg…