Es ist eine Meldung, die kein Mitarbeiter gerne liest. Ein deutscher Fachhandel kündigte ein großes „Transformations- und Restrukturierungsprogramm“ an. Damit war genau das gemeint, wonach es klingt. Es sollten mehrere Filialen geschlossen und Personalkosten „reduziert“ werden. Das Unternehmen betreibt auch ein Geschäft in Erfurt.
Thüringen24 hat nachgehakt, was die Maßnahmen für die Beschäftigten in Erfurt bedeutet – und ob sich in der Domstadt jemand Sorgen wegen seines Jobs machen muss. Was als Antwort zurückkam, liest du hier.
Erfurt: Droht ein Laden-Aus in der Stadt?
Der Brillenkonzern „Mister Spex“ aus Berlin kämpft um seine Zukunft. In einer Mitteilung vom 15. August stampfte das Unternehmen seine Prognose für 2024 ordentlich ein. Außerdem kündigte der Optiker Maßnahmen an, die Mitarbeitern den Angstschweiß auf die Stirn treiben dürften. Mittelfristig will „Mister Spex“ sein Ergebnis um mehr als 20 Millionen Euro steigen. Dafür müssen auch einige Filialen daran glauben – bisher aber „nur“ die internationalen des Konzerns. Sie befinden sich in Österreich, Schweden und der Schweiz.
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Steht die Filiale in Erfurt aber auf sicheren Füßen? Thüringen24 hat beim Unternehmen angefragt und bekam eine deutliche Ansage: „Unser deutsches Filialnetz ist in Summe sehr erfolgreich und gewinnt in dieser Phase der Neuausrichtung an Bedeutung“, so eine Sprecherin. Der Standort in Erfurt sei von den aktuellen Schließungen demnach nicht betroffen. Auch gebe es derzeit keine Überlegungen, ihn zu schließen.
In der Landeshauptstadt sei demnach keinen Mitarbeitern im Zuge der Restrukturierung gekündigt worden – und es seien auch „aktuell“ keine Kündigungen vorgesehen.
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Auch für die Kunden gibt es erst einmal Entwarnung. Die Preisstrategie wird sich bei „Mister Spex“ zwar ändern aber: „Wir werden unsere Preise nicht erhöhen“, so die Sprecherin. „Im Rahmen unseres Transformations- und Restrukturierungsprogramms werden wir unsere Rabattstrategie überarbeiten und unsere Rabattaktionen reduzieren. Zeitgleich werden wir margenstarke Segmente wie das der Gleitsichtbrillen ausbauen.“