Kein Wunder, dass die Entsorgungsprofis bei DIESEM Anblick in der Erfurter Innenstadt sauer sind. In einem wütenden Facebook-Beitrag machen sie ihrem Ärger Luft – und teilen auch gleich ein Bild von ihrem Fund.
Die Überschrift: „Och, nö…“. Mit einem Blick auf das Foto wird auch schnell klar, was da die Mitarbeiter der Erfurter Stadtwerke derartig auf die Palme bringt.
Erfurt: Wütender Facebook-Beitrag
„Das muss nicht sein!“, schreibt das Social-Media-Team der Stadtwerke zu seinem Beitrag. Auf dem Bild zu sehen ist ein offensichtlich ziemlich in die Jahre gekommener Fernseher, der „einfach so“ vor einem Baum entsorgt wurde. Nach dem Motto: „Irgendwer wird sich schon darum kümmern.“ Irgendwer sind in diesem Fall aber die Müll-Profis von den Stadtwerken. Und die haben beim besten Willen genug zu tun.
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„Jede Erfurterin und jeder Erfurter kann beziehungsweise sollte Elektrogeräte kostenlos auf dem Wertstoffhof abgeben“, so der Facebook-Beitrag. Man würde meinen: Das ist doch wirklich nicht zu viel verlangt. Für manche Anwohner aber offenbar schon.
Thüringen24 hat bei den Stadtwerken nachgefragt, ob so etwas in der Stadt öfter vorkommt. „Oft ist relativ“, erklärt dazu ein Sprecher. Aber: „Ja, es passiert, dass Elektrogroßgeräte ohne vorherige Anmeldung zur Abholung einfach so auf die Straße gestellt werden.“ Über die Häufigkeit könne man aber keine genaue Angaben machen. Auch weil der Müll zum Teil unter verschiedenen Kategorien geführt wird und entsprechend nicht in einer einheitlichen Statistik landet.
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Übrigens: Solltest du Elektro-Müll „einfach so“ irgendwo im Stadtgebiet entsorgen wollen, könnte das ganz schön teuer für dich werden. „Kann eindeutig ein Rückschluss auf den Verursacher hergestellt werden, wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet“, so der Sprecher. „Die Höhe der Bußgelder wird vom Bußgeldkataglog Umwelt bestimmt und liegt für ‚Einzelstücke kleineren Umfangs‘ (Radio, Fernseher z. B.) bei 50 bis 300 Euro und für ‚Einzelstücke größeren Umfangs‘ (zum Beispiel eine Waschmaschine) bei 100 bis 500 Euro.“ Die Entsorgung im Wertstoffhof kommt jedenfalls kostenlos daher – und tut auch nicht weh.