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Erfurter Laden-Betreiber mit Kampfansage an die Stadt – „Da ist noch viel Luft nach oben“

Erfurt hat einen neuen Laden. Doch in den Augen der Betreiber fehlt der Domstadt etwas. Sie machen der Stadt eine Kampfansage.

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© Benjamin Ruthardt / Thüringen24 Redaktion

Was du über die Stadt Erfurt wissen solltest

In diesem Video stellen wir dir die thüringische Hauptstadt vor.

In Erfurt hat ein neuer Laden aufgemacht! Mit Kaffee, Kuchen und Keramik wollen Betreiber Nina und Philip Gäste in die heiligen Hallen der „Universal Drogerie“ locken.

Jedoch gibt es da etwas, was die beiden an der Domstadt stört. Sie machen Erfurt eine klare Kampfansage!

Erfurt: Das fehlt der Domstadt

Erfurt glänzt sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen vor allem mit seiner historischen Altstadt und den zahlreichen, kleinen Geschäften und Boutiquen. Doch eines fehlt, wenn es nach „Universal Drogerie“ Betreiber Philip geht: „Erfurt ist eine Stadt, da ist noch ganz viel Luft nach oben“, erzählt er im Interview mit Thüringen24.

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„Einzigartige Institutionen sind für die Bubble an Menschen einfach zu wenig“, fügt er hinzu. Aber was genau meint Philip damit? In vielen Cafés fehlt es ihm an Individualität und Flair, erzählt er unserer Redaktion. Richtig guter, frisch aufgebrühter Kaffee sei in Erfurt schwer zu finden, denn viele Ketten haben sich breitgemacht. „Das ist für mich jeden Tag das Besondere, dass ich eben nicht aus so einer weißen Maschine mit dickem Rand billo-gepressten Kaffee ausschenke“, erklärt Philip.

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Das sind Nina und Philip, die Leiter der „Universal Drogerie“ in Erfurt. Foto: Benjamin Ruthardt

„Wir wollen eine Institution schaffen“

Das gäbe dem Ganzen ein bisschen mehr Wertigkeit und Wertschätzung, so der „Universal Drogerie“ Betreiber. Philip spricht aus Erfahrung: Der Mensch sei von Natur aus dazu geneigt, sich schnell zu langweilen. Da sei es wichtig, dass es eben nicht heißt: „Wir haben jetzt ein gutes Café und das reicht jetzt für die nächsten 20 Jahre“. Eine Stadt müsse demnach in einem Weiterentwicklungs-Prozess bleiben, um der Kundschaft weiterhin gerecht zu werden.


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Philip und Nina haben das laut eigenen Angaben gut erkannt und in Erfurt einen neuen Laden erschaffen, der auf seine Art einzigartig ist (>>HIER<< mehr dazu). Bis auf die Außenbestuhlung haben die beiden sämtliche Einrichtung gebraucht gekauft oder selber hergestellt. So auch die Keramik, in der die „Universal Drogerie“ seine Getränke-Kreationen serviert. Die hat Nina alle in ihrem eigenen Keramik-Studio, das direkt an den Laden angebaut ist, hergestellt.

Dazu kommt: 80 Prozent der Produkte, die in der „Universal Drogerie“ verkauft werden, stammen aus der Region. „Wir wollen mit diesem Ort eine Institution schaffen, durch die Menschen, die hier herkommen und hier arbeiten“, erzählt Philip Thüringen24. Ob sie das schaffen werden? Das wird sich mit der Zeit wohl zeigen.