Ein Promi sorgt für Sauberkeit in Erfurt: Für eine TV-Produktion half Rapper Bushido einen Tag bei der Müllabfuhr in Erfurt aus. Er leerte vor den Kameras Biotonnen aus.
+++ Spannende Nachricht aus Erfurt: Nach über 30 Jahren war’s das mit diesem Restaurant – „Es fühlt sich besch… an“ +++
Der Dreh war laut „hiphop.de“ schon Ende letzten Jahres, doch die Aktion schlägt nun hohe Wellen. Bushido ist auf 180!
Bushido dreht in Erfurt – Grüne beschweren sich beim OB
Grund ist die Reaktion der Erfurter Stadtratsfraktion der Grünen. Die hat ein Problem damit, dass sich die Stadtwerke für die Aktion hergaben. Bushido sei ein Mann, der „regelmäßig im Zusammenhang mit strafrechtlichen oder öffentlichen Vorwürfen aufgrund von Steuerhinterziehung, Volksverhetzung, Belästigung und Bedrängung einer Minderjährigen“, häuslicher Gewalt „und zahlreichen frauen- oder queerfeindlichen Aussagen“ stehe. So steht es laut „Bild“ in einer offiziellen Anfrage der Grünen an Erfurts OB Andreas Bausewein.
Bushido lässt sich das nicht Gefallen und schlägt zurück. In einem TikTok-Video nimmt er sich die Grünen vor. Diese Partei trage eine Mitverantwortung dafür, dass die AfD in Umfragen in Thüringen auf über 30 Prozent kommt.
Rapper sauer: „Das ist erbärmlich“
„Doch anstatt euch um diesen ekelhaften Rechtsruck zu kümmern, habt ihr nichts Besseres zu tun, als eine Quatsch-Anfrage zu stellen, die meine Tätigkeit bei der Müllabfuhr durchleuchten soll. Das ist erbärmlich“, so die Standpauke des Rappers. Er hoffe, dass die Grünen an der 5-Prozent-Hürde scheitern und ihre „Regierungszeit bald vorbei“ sei.
Während die Erfurter Stadtverwaltung erklärt, dass Bushido nicht als Werbefigur engagiert wurde und auch kein Geld für den Einsatz erhielt, präsentiert sich eine Grüne schlagfertig. Madeleine Henfling, Co-Spitzenkandidatin ihrer Partei bei der Landtagswahl, kontert via TikTok.
Grüne Spitzenfrau kontert schlagfertig mit TikTok-Video
Zunächst provoziert sie und nennt Bushido absichtlich fälschlicherweise Kollegah. Danach wird sie politisch, stichelt aber weiter. Es sei in einer Demokratie völlig legitim, die Anfrage zu stellen, ob für die Aktion Steuergeld ausgegeben wurde, meint sie. „Das kann man manchmal vergessen, wenn man in ’nem autoritärem Staat wie Dubai lebt“, schießt sie zurück.
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Dubai ist zwar kein Staat, sondern eine Stadt in den Vereinigten Arabischen Emiraten, aber der Satz ist trotzdem ein Treffer. Der Star ist mit seiner Frau Anna-Maria und den Kindern in das Land ausgewandert, in dem es schwerwiegende Verstöße gegen Menschenrechte gibt.
Bushido drehte nicht nur in Erfurt. Die TV-Produktion laufe unter dem Arbeitstitel „Back on track – Neuanfang mit Bushido“, berichtet die „Bild“.