Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat sich in Erfurt von seiner sportlichen Seite gezeigt.
Schwer beladen machte sich der 67-jährige Politiker auf den Weg in den Thüringer Landtag. Er hatte kostbare Ware dabei.
Erfurt: Ramelow kommt schwer beladen
Mit einem kuriosen Mitbringsel mischte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) den politischen Alltag im Landtag ganz schön auf. Beladen mit einem Kasten Bier machte sich der 67-Jährige am Freitag (2. Februar) auf in das Erfurter Regierungsgebäude – und das sportlich zu Fuß. Der Grund, warum Herr Ramelow so wertvolle Fracht bei sich trug, überrascht dich vielleicht.
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Der Kasten Sternburg war gar nicht für den Ministerpräsidenten selbst bestimmt. Denn eigentlich sollte die Thüringer Landwirtschaftsministerin Susanna Karawanskij (Linke) die 24 Flaschen „Sterni“ erhalten. Sie hatte nämlich zuvor mit einer auffälligen Warnweste im Landtag für Aufsehen gesorgt – mit dieser Aktion zeigte Karawanskij ihre Solidarität zu den Bauern. Die wiederum fanden die Aktion so gut, dass sie der Thüringer Landwirtschaftsministerin direkt einen Kasten Bier gekauft haben.
Bier-Diplomatie in Erfurt?
Doch leider war Karakanskij schon gar nicht mehr in Erfurt, sondern in einer Bundesratssitzung in Berlin. Daher konnte sie die spezielle Überraschung nicht persönlich in Empfang nehmen. Stellvertretend musste also Ministerpräsident Bodo Ramelow „herhalten“ und den Kasten schleppen. Seinem Grinsen nach zu urteilen, einen Job den er gerne übernommen hat.
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Eine frage bleibt allerdings noch unbeantwortet: Wird dieses Bier-Diplomatie-Manöver die Wogen der Bauernproteste glätten oder handelt es sich hierbei nur um einen humorvollen Zwischenakt im politischen Schauspiel? (dpa, lh, vs)