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Weihnachtsmarkt Erfurt: Protest geplant! Besuchern dürfte es sofort auffallen

Der Weihnachtsmarkt in Erfurt öffnet bald wieder seine Tore. In diesem Jahr gibt es aber für Besucher einen kleinen Dämpfer.

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© IMAGO / David Breidert

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Auf dem Anger und dem Domplatz in Erfurt wird schon fleißig, gehämmert, geschraubt und aufgebaut. In wenigen Tagen startet in der Landeshauptstadt der lang ersehnte Weihnachtsmarkt. Die Vorfreude ist riesig. Wie jedes Jahr werden in der Stadt wieder hunderttausende Gäste erwartet.

Einen kleinen Dämpfer wird es dieses Jahr aber wohl geben. Auf dem Weihnachtsmarkt in Erfurt ist nämlich ein Protest geplant, der sich auch bei den Besuchern bemerkbar machen dürfte. Worauf du dich da einstellen musst – und die genauen Hintergründe – erfährst du hier.

Weihnachtsmarkt Erfurt plant Protest

Glühwein, Feuerzangenbowle, Süßigkeiten, Rostbrätel, Lichterglanz – und alles das vor der einzigartigen Kulisse vor dem Mariendom und St. Severi. Ab dem kommenden Dienstag (28. November) öffnet der 173. Weihnachtsmarkt in Erfurt endlich seine Tore. Abgesehen von der Corona-Zeit ist es der bisher kürzeste Weihnachtsmarkt überhaupt in der Landeshauptstadt. Insgesamt öffnet er „nur“ an 25 Tagen seine Pforten – sechs Tage weniger als noch 2022. Trotzdem hofft man in der Stadt natürlich auf regen Besucherandrang.

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Letztes Jahr kamen Schätzungen zufolge etwa 853.000 Gäste auf den Erfurter Weihnachtsmarkt. Ob es dieses Jahr wieder so viele werden, muss sich freilich erst einmal zeigen. Die Stadt ist aber zuversichtlich: Immerhin haben sich dieses Jahr ganze 170 Händler und Schausteller auf dem Domplatz angemeldet. Das sind etwas mehr als noch 2022. Außerdem, betont Stadtdezernent Tobias Knoblich, wurden die stadteigenen Hütten rund um die Krippe komplett erneuert. Die neuen sollen jetzt deutlich moderner und größer sein. Die Stadt hat sich das rund eine halbe Million Euro kosten lassen.

Protestaktion in Erfurt, Dresden, Leipzig und Magdeburg

An Attraktionen fehlt es natürlich ebenfalls nicht. Die traditionelle Weihnachtspyramide ist auch in diesem Jahr wieder mit dabei. Außerdem gibt es einen fünf Meter hohen Adventskranz und einen schön in Szene gesetzten Märchenwald. Wie jedes Jahr soll es auf der Domplatzbühne wieder ein abwechslungsreiches Programm geben.

Mit einer Ausnahme: An einem Nachmittag soll auf dem Weihnachtsmarkt in Erfurt nämlich keine Musik gespielt werden. Dahinter verbirgt sich eine Protestaktion der Märkte in Erfurt, Dresden, Leipzig und Magdeburg, mit dem die Betreiber gegen die höher gewordenen Gema-Gebühren demonstrieren wollen.


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Normalerweise ist es bei der Gema so, dass man für die Fläche bezahlt, die man beschallen möchte. In diesem Jahr wurden die Preise für die Grundflächen aber komplett neu berechnet. Auf alle Weihnachtsmärkte kommen dadurch jetzt deutliche Mehrkosten zu. In den vergangenen Jahren musste Erfurt etwa 2.000 Euro für die gesamte Zeit des Weihnachtsmarktes an die Gema abdrücken, erklärt Knoblich gegenüber dem „MDR-Thüringen“. In diesem Jahr würde diese Summe pro Tag fällig. (mit dpa)