Dieser Großeinsatz in Erfurt hat online schnell die Runde gemacht. Schnell machten Amok-Gerüchte die Runde. Sogar Erinnerungen an den Amoklauf von 2002 in Erfurt wurden wach.
Am Dienstagvormittag (26. September) kreiste über längere Zeit ein Polizeihubschrauber über den Norden von Erfurt. Und tatsächlich war zunächst unklar, was passiert und wie gefährlich die Lage ist.
Erfurt: Das war am Dienstag los
„Weiß zufällig jemand, was Nähe Ilversgehofen los ist? Grad sind geschätzte 20 Polizeiwagen durch die Hans-Sailer-Straße gebrettert. Und in der Luft sind auch einige Hubis unterwegs“, hieß es etwa in einer Facebook-Gruppe. „Hier ist alles abgesperrt. Die stehen mit Maschinengewehren auf dem Parkplatz“, schrieb eine Augenzeugin in einer anderen Gruppe. „Sofort ist dieses erdrückende Gefühl da… Ich drücke die Daumen und hoffe, dass niemand verletzt wird.“
+++ Erfurt: Schuss in der Nacht – bange Stunden in der Triftstraße +++
Am Nachmittag gab die Polizei Erfurt Entwarnung! Gleichzeitig lieferten die Beamten die Erklärung für den öffentlichkeitswirksamen Einsatz mit: Ein Zeuge habe gesagt, dass er mehrere Leute gesehen habe, die mit einer Waffe hantierten. Daher sei ein Großaufgebot zum Kolping Bildungswerk im Wermutmühlenweg ausgerückt.
Auch Spezialkräfte des Thüringer Landeskriminalamts sowie ein Hubschrauber kamen zum Einsatz. Die Polizei konnte dann einen 16-jährigen Tatverdächtigen stellen. Gleichzeitig fand sie auf dem Gelände eine Schreckschusswaffe.
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Abschließend teilte die Polizei Erfurt mit: „Nach aktuellem Ermittlungsstand wurden weder Personen gefährdet noch bedroht. Gegen den Jugendlichen wird nun wegen des Anfangsverdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.“