Wenn es um Flächen in dieser Größenordnung geht, ist unser Gehirn schnell überfordert. Mit der Nachricht, dass Erfurt etwa 35.000 Quadratmeter hinzugewinnen soll, kann erst mal kaum einer etwas anfangen. Mit einem Vergleich ist das schon einfacher: Insgesamt soll die Landeshauptstadt etwa sieben Fußballfelder größer werden.
Der Grund dafür? Im Westen Erfurts werden die Grenzen neu gezeichnet. Nicht alle Ortsteile „profitieren“ aber von der Maßnahme.
Erfurt: Grenzen sollen verschoben werden
Im Beamtendeutsch nennt sich so etwas „Flurbereinigungsverfahren“. Diese werden dann durchgeführt, wenn Städte oder Ländergrenzen nach einer gewissen Weile einfach keinen Sinn mehr ergeben. Im Erfurter Westen verläuft die Grenze zum Kreis Gotha zum Beispiel quer über Felder. Die Neue soll nun hauptsächlich entlang der Autobahn verlaufen, wie die „Thüringer Allgemeine“ am Dienstag (19. September) berichtet.
+++ „Five Guys“ in Erfurt: Kommt die Fast Food-Kette in die Domstadt? DIESE Ansage ist deutlich +++
Final ist das alles noch nicht: Noch muss die Angelegenheit vom Stadtrat abgesegnet werden. Wenn sie aber durchgeht, hätte die Maßnahme zum Teil gravierende Auswirkungen auf die Erfurter Ortsteile. Bischleben würde etwa ganze 24 Fußballfelder hinzugewinnen (171.000) Quadratmeter, Schmira sogar ganze 28 (195.000 Quadratmeter).
Diese Ortsteile sollen schrumpfen
Schrumpfen sollen hingegen Frienstedt und Bindersleben. Letzteres sogar um ein ganzes Stück, nämlich um 46 Fußballfelder (320.000 Quadratmeter). Das entspricht etwa fünf Prozent der bisherigen Fläche.
Mehr Themen:
Wieviel Fläche Firenstedt abgeben soll – und wo die neue Grenze noch verlaufen soll – liest du im Detail bei der „Thüringer Allgemeinen“.