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Erfurt: Zur falschen Zeit am falschen Ort – Schwanen-Familie verursacht Ketten-Reaktion

Eine Schwanen-Familie hat auf der A71 bei Erfurt eine Ketten-Reaktion ausgelöst. Drei beschädigte Autos, 50.000 Euro Schaden. Was ist passiert?

Erfurt
© Thüringer Polizei Autobahnpolizeiinspektion

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In Erfurt war eine Schwanen-Familie schlichtweg zur falschen Zeit am falschen Ort. Die Tiere haben sich offenbar auf die Autobahn verirrt und lösten eine Kettenreaktion aus.

Ein leicht verletzter Mann, drei beschädigte Autos und 50.000 Euro Schaden waren die Folge. Was genau in Erfurt passiert ist, liest du hier.

Erfurt: Autofahrer bremst wegen Schwanen-Familie

Wie die Polizei sagt, war ein 38 Jahre alter Autofahrer am Mittwochvormittag (17. Mai) gegen 10 Uhr mit seinem Volkswagen auf der A71 in Richtung Schweinfurt unterwegs. Plötzlich tauchte auf der rechten Spur bei Stotternheim eine Schwanenfamilie auf: Mutter, Vater und vier Kinder. Der VW-Fahrer trat auf die Bremse und kam noch rechtzeitig auf dem rechten Fahrstreifen zum Stehen.

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Auf der linken Fahrspur war in diesem Moment eine 55-jährige Mini-Fahrerin unterwegs. Auch sie bemerkte die Tier-Familie, die mittlerweile vom rechten auf den linken Fahrstreifen gelaufen war. Die 55-Jährige wich nach rechts aus und kam vor dem Volkswagen zum Stehen.

Erfurt
Eine Schwanen-Familie hat auf der A71 bei Erfurt einen Unfall im fünfstelligen Bereich ausgelöst. Foto: Thüringer Polizei Autobahnpolizeiinspektion

Auch ein 54-jähriger Volvo-Fahrer, der auf der linken Spur fuhr, bemerkte die Schwäne. Deshalb zog er mit seinem Wagen nach rechts – und donnerte in den dort stehenden Volkswagen. Dadurch wurde der VW auf den Mini geschoben. Der 38-jährige VW-Fahrer verletzte sich leicht. Der Volvo kam in einem Straßengraben zum Stehen.

Schwanen-Familie bleibt unverletzt

Wegen des Unfalls staute es sich auf der A71 bei Erfurt Stotternheim zwischendurch auf zwei Kilometer. Auf der Autobahn ging es nur noch einspurig weiter. Die Feuerwehr Erfurt konnte die Schwanen-Familie letztendlich retten und in Sicherheit bringen.


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Die Feuerwehr brachte die Tiere anschließend an einen Baggersee. Sie blieben alle unverletzt. Insgesamt wird der Schaden auf satte 50.000 Euro geschätzt.