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Erfurt: Sat.1-„Frühstücksfernsehen“ macht sich über diese Straße lustig – „Wirklich ideal hier“

Ein Reporter vom Sat.1-Frühstücksfernsehen hat sich auf den Weg nach Erfurt gemacht. Sein Objekt der Begierde: Eine ganz bestimmte Straße.

Das Projekt "grüne Clara" in Erfurt hat es nicht leicht. Immer wieder erntetet es Spot – jetzt auch vom Sat.1-Frühstücksfernsehen.
© IMAGO / Future Image / Thüringen24 / Montage

Das ist Thüringens Landeshauptstadt Erfurt

Erfurt ist die Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen. Sie ist mit 214.000 Einwohnern die größte Stadt des Bundeslandes. Erfurt wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des Bistums im Jahr 742 erstmals urkundlich erwähnt.

Das Sat.1-Frühstücksfernsehen hat Erfurt für sich entdeckt. Oder besser gesagt die Clara in Erfurt – und ihr direkt einen Beitrag gewidmet.

Allerdings kommt das grüne Projekt auf der Clara in Erfurt dabei nicht ganz so gut weg…

Erfurt: Sat.1-Frühstücksfernsehen über „schönsten Irrsinn“

Sat.1-Frühstücksfernsehen-Reporter Philipp Hageni wollte sich den „Straßen-Irrsinn in Erfurt“ mal genauer angucken. Oder besser gesagt, direkt mal ausprobieren. Also hat der Reporter sich auf in die Landeshauptstadt von Thüringen gemacht. Dort angekommen, ging es für ihn direkt zum Großprojekt „Grüne Clara“.

Die Stadt Erfurt plant, die Verkehrsachse in mehreren Schritten zu beruhigen und daraus eine „attraktive, leistungsfähige und sichere Straße“ zu machen. Dass das seine Zeit dauert, liegt in der Natur der Sache. Außerdem soll dort auch mit viel Grün gearbeitet werden. Ist alles fertig, soll die Clara dann „den Charakter einer Grünanlage erhalten“ (wir berichteten). Doch aktuell steht die Bepflanzung dort noch in Kübeln. Inklusive einiger Bänke, die zum Verweilen einladen sollen.

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Die neuen Bänke an der Clara-Zetkin-Straße in Erfurt sorgen für Diskussionen. Foto: Romina Zarie

Erfurt: Projekt „Grüne Clara“ in der Kritik

Der Haken: Noch ist es an der Straße nicht ruhiger, das Projekt ist noch in vollem Gange. Die momentane Szenerie ein Test. Acht Bänke wurden platziert, unter anderem an einer Bushaltestelle und einem Thailändischen Restaurant. Also dort, wo sich mutmaßlich jemand hinsetzen könnte. Die kleinen Flächen sind zum Fußweg hin ausgerichtet. Straße und Sitzinsel trennen Kübel mit Pflanzen. Dieser Test soll ein Gefühl dafür vermitteln, wie es zukünftig dort aussehen könnte.

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Eine Maßnahme, die von Beginn an bei vielen Erfurtern für Spott und Häme gesorgt hat. Denn sinnvoll finden die meisten diesen Test nicht. Und auch der Reporter des Sat.1-Frühstücksfernsehens findet die Maßnahme derzeit eher irrsinnig. „Hier ist es also so richtig schön. Kann man mal zur Ruhe kommen“, kommentiert Hageni ironisch. „Es ist wirklich ideal hier auf diesen Parkbänken.“

Und auch die Anwohner scheinen ganz seiner Meinung zu sein. „Also diese Bänke sind wunderschön, nur nicht an einer 50-km/h-Straße“, sagt eine Frau. Die Anwohner würden sich da nicht freiwillig hinsetzen. Hageni will es etwas herausfordern und lädt die Anwohner spontan zu Kaffee und Kuchen auf den Bänken ein. „Ist doch herrlich hier auf den Bänken hier, oder?“, scherzt er. „Schnellstraße, schön gemütlich“, steigt eine Anwohnerin auf den Witz ein.


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Eine andere findet deutlichere Worte. Ihr würden die Bänke gefallen, allerdings erst dann, wenn die Clara wirklich verkehrsberuhigt ist und Bäume den Fußgängerbereich abschirmen. Die momentane Szenerie sei laut Stadt aber sowieso erst einmal ein Test. „Die Menschen sollen Platz nehmen und eine Vorstellung davon bekommen, wo wir hinwollen und was Aufenthalts- und Lebensqualität bedeuten“, betonte Verkehrsdezernent Matthias Bärwolff gegenüber der „Bild“.

Die Bänke seien wie einige Pflanzenkübel auch Überbleibsel der Buga 2021. Die temporäre Begrünung soll irgendwann auch wieder zurückgebaut werden. Die Bänke kommen dann an andere Stelle in der Stadt.