Alice Weidel kommt nach Erfurt.
Im Vorfeld verteidigte die AfD-Vizechefin ihren gemeinsamen öffentlichen Auftritt mit Thüringens AfD-Landeschef Björn Höcke.
Erfurt: Weidel spricht nach Höcke
„Ich trete mit allen Landesvorsitzenden auf, Herr Höcke ist keine Ausnahme“, sagte sie der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ). „Der Vorwahlkampf zum Superwahljahr 2024 hat bereits begonnen. In Thüringen, Brandenburg und Sachsen rechnen wir uns gute Chancen aus“, fügte sie hinzu.
Höcke wird vom Verfassungsschutz als Rechtsextremist eingestuft. Der Inlands-Geheimdienst schreibt ihm großen Einfluss in der Partei zu. Am Samstag plant die AfD eine Demo mit anschließender Kundgebung in Erfurt. Weidel wird nach eigenen Angaben nach Höcke reden.
Ob sie ihrem Vorredner widersprechen werde? Nein, sagt Weidel. „Ich werde meine eigene Rede nach dem Beitrag des thüringischen Landesvorsitzenden halten und sehe es nicht als meine Aufgabe an, auf den Vorredner zu reagieren.“
Erfurt: AfD will regieren
Weidel bekräftigte das Ziel der AfD, künftig mitregieren zu wollen. „Wir bereiten uns auf eine Regierungsverantwortung vor. Die CDU im Osten wird nicht dauerhaft an uns vorbeikommen. Sie kann nicht permanent mit Wahlverlierern koalieren.“
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Eine Insa-Umfrage im Auftrag der „Thüringer Allgemeinen“ hatte die AfD zuletzt im Freistaat bei 28 Prozent vorn gesehen, ihr höchstes bisher gemessenes Ergebnis. Die regierende Linke mit Ministerpräsident Bodo Ramelow landete mit nur noch 22 Prozent auf Platz zwei. (dpa/red)