Wer hätte gedacht, dass Erfurt in der internationalen Szene so populär ist? Oder, dass die Vereinten Nationen sich für eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Domstadt begeistern könnten?
Studierende der Universität Erfurt reisten quer über den Atlantik und präsentierten die Krämerbrücke in einer der größten Metropolen der Welt: New York.
Erfurt: Planspiele der Vereinte Nationen
Die Generalversammlungshalle der Vereinten Nationen hat seinen Sitz in New York. Studenten aus Erfurt sind nun die deutsche Delegation für die größte internationale Konferenz für Hochschulen – der National Model United Nations (NMUN).
Wie die Thüringer Allgemeine berichtet, sind diese Konferenzen Planspiele der Vereinten Nationen. Hier werden politische Themen wie Klimawandel, Abrüstung und sichere Migration für Flüchtlinge behandelt. Meist sind es Studenten der Politikwissenschaft, die in Form einer Exkursion bei NMUN teilnehmen.
Die Delegationen müssen ein Land so authentisch wie möglich vertreten und Lösungsansätze für die Probleme der jeweiligen Staaten finden. Die 26 Studenten vertraten in diesem Jahr Kolumbien.
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Erfurt: (Krämer-)Brücken bauen!
Die Universität Erfurt wird 2023 Gastgeber der internationalen NMUN-Konferenz sein. 450 Studierende aus aller Welt werden von 19. bis 25. November an der Gera erwartet. Am Dienstag (19. April) sprach die studentische Generalsekretärin Rieke Langel in New York eine offizielle Einladung aus. „Es ist eine einmalige Erfahrung und große Ehre gewesen, Erfurt an diesem bedeutenden Ort zu präsentieren“, so Langel.
Zum Konferenzthema „Building Bridges“ (Brücken bauen) wurde der Erfurter Krämerbrücke auf dem Bildschirm gezeigt. Der UNO-Generalsekretar António Guterres hielt eine Rede über die Bedeutung des Brückenbaus – insbesondere zwischen New York und Erfurt durch die jungen Generationen.