Der Tauben-Schreck in Erfurt geht leider weiter.
Oder besser gesagt: Es wird sogar noch eine Schippe oben drauf gelegt – und das im absolut negativen Sinne. Was in Erfurt einem Tier angetan wurde, erschüttert Tierschützer und Anwohner gleichermaßen.
Erfurt: Auf Taube geschossen
Es sind heftige Bilder, die der Erfurter Tauben Verein am Samstag, 8. April, auf seiner Facebook-Seite postet. Zu sehen sind Röntgenaufnahmen einer Taube. Auf den Bildern sind deutlich helle Punkte zu erkennen. „Wieder wird auf Tiere geschossen!“, schreibt der Verein.
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Und das nicht nur einmal. Sowohl Hope als auch Julius wurden von den Tierschützern am Roten Berg in Erfurt gefunden – in beiden Körpern steckten Diabolos (Projektile aus Luftgewehren oder Luftpistolen). Die Taube Julius war so schwer verwundet, dass er von seinem Leid erlöst werden musste. Denn ein Diabolo hat die Schädeldecke des Tieres zertrümmert. Die arme Taube muss qualvoll gelitten haben.
Erfurt: Brutale Tat schockt Tauben Verein
Der Verein ist geschockt. „Uns ist unerklärlich, wie man auf Tiere schießen kann. Wie armselig muss das eigene Leben sein, wenn man so gefühlskalt ist? Wie eng der geistige Horizont, dass man wehrlose Tiere leiden oder sterben sehen möchte?“, schreibt der Erfurter Tauben Verein auf Facebook.
Doch es kommt noch herzzerreißender: „Das Schlimme ist, dass die Ringeltauben aktuell brüten. Der jeweilige Partner muss das Gelege also allein durchbringen. Wirklich herzlos“, berichtet eine ehrenamtliche Mitarbeiterin des Erfurter Vereins.
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Der Verein will den Sachverhalt zur Anzeige bringen. „Vielleicht hat ja jemand Hinweise für die Polizei. Es wäre auch schön, wenn die Anwohner besonders aufmerksam sind, falls weitere Tiere verletzt sind“, bittet die Mitarbeiterin. Falls du Hinweise geben kannst, melde dich beim Verein unter der Nummer 0176 88463096 oder per E-Mail an erfurter.tauben@gmail.com.