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Erfurt: Startschuss für Langzeit-Baustelle – kommt es zum Albtraum für Brautpaare?

In der Erfurter Altstadt tut sich was. Das wird erstmal nicht allen gefallen. Worum es geht, erfährst du bei uns!

Ein echter Klassiker - der Spatenstich! Hier mit Christoph Dorfmann (Abteilungsleiter Bau im Tiefbau- und Verkehrsamt), OB Andreas Bausewein, Thomas Walkowski (Tiefbau- und Verkehrsamt), Christian Wehr (Bauleiter der Firma Eurovia) und Alexander Reintjes (Leiter des Tiefbau- und Verkehrsamtes).
© Stadtverwaltung Erfurt / Emely Stehr

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Die Stadt Erfurt meint es nur gut. Aber gefallen wird diese neue Baustelle in der Altstadt den wenigsten Erfurtern und Touristen…

Erfurt: Bauarbeiter treffen Brautpaare

Es geht um die neue Mega-Baustelle in der „Großen Arche“ in Erfurt. Seit Dienstag (14. März) haben hier Bauarbeiter das Kommando übernommen – und auf dem rund 80 Meter langen und bis zu 25 Meter breiten Straßenabschnitts geht nichts mehr. Vollsperrung von der Marktstraße bis zum Hochzeitshaus! Immerhin: Die Haus- und Geschäfts-Eingänge sollen erreichbar bleiben.

Die Stadt Erfurt will den mittelalterlichen Straßenzug komplett erneuern und ihn als „Begegnungsplatz für jedermann“ ausbauen. Für Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) wird das auch Zeit: Die „Große Arche“ befinde sich in einem mangelhaften Zustand, sagte er. Der Asphalt sei hier nicht mehr sicher gewesen. Das solle sich jetzt ändern. Zugleich hofft Bausewein, dass nach dem Facelifting mehr Touristen herkommen.

Ein echter Klassiker - der Spatenstich! Hier mit Christoph Dorfmann (Abteilungsleiter Bau im Tiefbau- und Verkehrsamt), OB Andreas Bausewein, Thomas Walkowski (Tiefbau- und Verkehrsamt), Christian Wehr (Bauleiter der Firma Eurovia) und Alexander Reintjes (Leiter des Tiefbau- und Verkehrsamtes).
Ein echter Klassiker – der Spatenstich! Hier mit Christoph Dorfmann (Abteilungsleiter Bau im Tiefbau- und Verkehrsamt), OB Andreas Bausewein, Thomas Walkowski (Tiefbau- und Verkehrsamt), Christian Wehr (Bauleiter der Firma Eurovia) und Alexander Reintjes (Leiter des Tiefbau- und Verkehrsamtes) packen symbolisch mit an. Foto: Stadtverwaltung Erfurt / Emely Stehr

An der „Großen Arche“ in Erfurt soll sich bis voraussichtlich November 2023 vieles ändern. Zum Beispiel wird es neue „Stadtmöbel“ geben, also etwa Radbügel, Papierkörbe und eine Weihnachtsbaumhülse. Und ein Hublift vorm Hochzeitshaus.

Apropos Hochzeitshaus. Brautpaaren, die im Erfurter Standesamt heiraten wollen, droht schlimmstenfalls ein Maurer-Dekolleté im Hintergrund ihrer Hochzeitsfotos. Aber davon lassen sich offenbar nur die wenigsten Heiratswilligen abschrecken, wie es von der Stadt Erfurt auf Thüringen24-Anfrage heißt. Demnach geht das Standesamt aktuell zwar nicht von so vielen Hochzeiten wie noch vor der Pandemie aus. Dennoch hänge das wohl nicht mit den Bauarbeiten zusammen. „Nur sehr wenige haben dem Standesamt gegenüber geäußert, sich aufgrund der Bauarbeiten für ein anderes Standesamt entschieden zu haben“, so eine Sprecherin.

Das Hochzeitshaus in Erfurt meldet trotz Baustelle viele Anmeldungen.
Das Hochzeitshaus in Erfurt meldet trotz Baustelle viele Anmeldungen. (Archivbild) Foto: IMAGO / pictureteam

Im Gegenteil: Die Samstage der Monate Mai bis Mitte September seien sehr beliebt und schon fast ausgebucht. Freie Termine gebe es kaum noch. „Nach wie vor gehen auch Anmeldungen von Brautpaaren aus anderen Städten in Erfurt ein, mit dem Wunsch hier zu heiraten. Zum Beispiel aus München und aus Dresden“, verrät die Sprecherin. Dabei habe man im Vorfeld aber alle Brautpaare auf die Bauarbeiten vor der Tür hingewiesen.


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Das Standesamt Erfurt betont auch noch mal abschließend: „Die Bauarbeiten vorm Hochzeithaus haben keinen Einfluss auf die Eheschließung im Haus. Dem Brautpaar stehen im Hochzeitshaus drei wunderschöne Räume verschiedener Art zur Auswahl. Und solange der Baufortschritt es zulässt, steht das Portal als Fotomotiv für die Hochzeitsgesellschaft zur Verfügung.“