Erfurt.
Gähnende Leere an den Taxi-Ständen in Erfurt. Selbst am Hauptbahnhof finden Reisende und Touristen kaum noch ein Taxi.
Die Gründe sind alte Bekannte: Corona, Energiekrise, Inflation. Die Taxi-Unternehmen in Erfurt stecken in der Klemme.
Erfurt: Taxi-Unternehmen in der Stadt sind in der Krise
Einem Bericht der „Bild“ zufolge haben von 100 Betrieben mehr als die Hälfte dicht gemacht. Wolfgang Schuchow (67) von City-Taxi hat noch Wägen auf der Straße. Aber auch er musste seine Flotte ordentlich einstampfen.
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Das ist der Hauptbahnhof Erfurt:
- wurde 1846 eröffnet
- war der erste große Personenbahnhof in Deutschland
- einer der wichtigsten Knotenpunkte des deutschen Eisenbahnnetzes
- hat zwölf Bahnsteiggleise
- durchschnittlich 34.000 Fahrgäste pro Tag
- wurde 2009 mit dem Titel „Bahnhof des Jahres“ in der Kategorie „Großstadtbahnhof“ ausgezeichnet
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Seit 2020 von sieben auf zwei Taxis reduziert, um genau zu sein. Daneben habe er nur noch vier anstatt 14 Angestellte, sagt er der Zeitung. Viele Fahrer hätten durch Corona die Branche gewechselt, neue Leute seien kaum zu bekommen.
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Taxi-Unternehmen in Erfurt bekommen kaum neue Leute
Schichtarbeit kommt eben heutzutage für viele nicht mehr in Frage. Die horrenden Preise an den Tankstellen und daneben noch die Erhöhung des Mindestlohns ab Oktober tun ihr Übriges. Für die Taxi-Unternehmen in Erfurt der perfekte Sturm.
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Und der führt zu Mega-Wartezeiten für die Kunden. Die „Bild“ hat sich mit dem Touristen Mustafa Mahboobi aus Koblenz unterhalten. Er kam nach Erfurt, wollte noch zu einem wichtigen Termin, fand aber einfach kein Taxi.
An der Zentrale habe es dann geheißen, er müsse über eine Stunde warten. (bp)