Erfurt.
Krass! Ein Nachbarschaftsstreit in Erfurt artet momentan ziemlich aus. Jetzt landet der Fall sogar vor Gericht.
Hinter der Vilnius-Passage hat ein Besitzer einer Freifläche Beton-Lego gespielt – und eine 1,65 Meter hohe Mauer errichtet. Die Stadt Erfurt weiß Bescheid, kann aber nicht wirklich etwas dagegen unternehmen.
Erfurt: Beton-Mauer sorgt weiter für Ärger
Seit mehr als elf Tagen versperrt die 20 Meter lange Mauer jetzt den Weg. Müllautos kommen nicht mehr zu den Containern, an Lieferungen ist gar nicht zu denken. Ortsteilbürgermeister Wilfried Kulich berichtet der „Bild“ von Kindern, die auf dem Schulweg über die Mauer klettern und Leuten, die wegen des Bauwerks über das Gleisbett der Straßenbahn laufen.
Für den Beton-Wall verantwortlich ist Bauunternehmer Hubert Werner. Dem Mauerbau ist ein langer Nachbarschaftsstreit um die Wegerechte hinter der Vilnius-Passage vorangegangen. (Thüringen24 berichtete. Hier mehr dazu)
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Richterlicher Beschluss: Mauer in Erfurt muss abgebaut werden
Nun landete der Fall also vor den Gerichten. Eine einstmalige Verfügung wurde vom Besitzer der Vilnius-Passage, Helmut Henze, zunächst vor dem Amtsgericht eingereicht und liegt jetzt beim Landgericht, berichtet die „Bild“. Für Richter Burkhard Keske stellt sich die Sache eindeutig dar.
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Seiner Einschätzung nach, muss die Mauer wieder abgebaut werden. Ein entsprechender Beschluss liegt mittlerweile vor. Huber Werner kann aber noch Einspruch einlegen, dann würde der Fall zu einer mündlichen Verhandlung eskalieren – und die Mauer erst einmal stehen bleiben. (bp)
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