Erfurt.
Je länger der Krieg in der Ukraine anhält, desto mehr Menschen müssen ihre Heimat verlassen. Viele Flüchtlinge zieht es nach Erfurt.
Darunter auch Kinder. Um ihnen ein neues Zuhause zu geben, steht die Stadt Erfurt jetzt vor einem großen Problem.
Erfurt: Sperrliche Möbilierung in Notunterkunften
Bisher haben nach Angaben der Stadtverwaltung gut 1.200 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine Zuflucht in Erfurt gefunden.
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Das ist die Stadt Erfurt:
- wurde 724 erstmals urkundlich erwähnt
- Landeshauptstadt von Thüringen, mit 214.000 Einwohnern auch die größte Stadt
- Sehenswürdigkeiten: Krämerbrücke und Erfurter Dom
- Oberbürgermeister ist Andreas Bausewein (SPD)
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Der Großteil von ihnen – rund 740 Menschen – lebe in Wohnungen und Privatunterkünften, teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit. Die übrigen seien in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht, wobei 215 Menschen in Turnhallen Obdach gefunden hätten. Die Stadt hält inzwischen drei Schulturnhallen für die Geflüchteten bereit, von denen eine bereits voll belegt sei.
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Eine weitere Halle solle von Montag an für die Ankunft von Menschen aus dem Kriegsgebiet ausgestattet werden, sagte Sozialbürgermeisterin Anke Hofmann-Domke (Linke). Die Möblierung dieser Notunterkünfte bereite allerdings zunehmend Probleme, so die Politikerin. „Es ist derzeit nicht mehr möglich, Feldbetten zu kaufen.“
Erfurt: Kindergärten sollen ukrainische Kinder aufnehmen
Die ersten Geflüchteten haben der Bürgermeisterin zufolge bereits einen Aufenthaltstitel und somit ein Bleiberecht erhalten, sagte Hofmann-Domke. 200 Kinder seien für die Schule angemeldet. Um kleinere Kinder in Kindergärten aufnehmen zu können, sei die Stadtverwaltung dafür, diesen eine Überbelegung um bis zu fünf Prozent zu erlauben. Dazu sei die Zustimmung des Landes nötig.
Das Landesverwaltungsamt hatte am Donnerstag prognostiziert, dass bis zu 4.000 ukrainische Kriegsflüchtlinge pro Woche in den Freistaat kommen könnten. Die Verteilung der Flüchtlinge auf die Bundesländer richtet sich nach deren Einwohnerzahl und Steuerkraft.
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Demnach werden Thüringen etwa 2,7 Prozent der in Deutschland ankommenden Flüchtlinge zugeteilt, weswegen die Stadt Erfurt weiter an Lösungen arbeitet. (dpa/red.)