Erfurt.
Es ist schon fast ein leidiges Thema: Erfurt und die E-Scooter. Die Beschwerden häufen sich über falsch abgestellte Roller. Oftmals befinden sie sich mitten auf den Fußwegen.
Doch jetzt sorgt ein ganz besonderer Scooter für großen Ärger – wo dieser in Erfurt abgestellt wurde, macht viele Menschen fassungslos.
E-Roller versperrt Blindenleitsystem in Erfurt
Ein dunkler Streifen auf den Fußwegen verschafft Orientierung für viele Menschen in Erfurt. Das sogenannte Blindenleitsystem führt sie an Hindernissen und Stolperfallen vorbei. Doch genau jetzt wird ihnen direkt eine vor die Füße gestellt.
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Das ist der Hauptbahnhof Erfurt:
- wurde 1846 eröffnet
- war der erste große Personenbahnhof in Deutschland
- einer der wichtigsten Knotenpunkte des deutschen Eisenbahnnetzes
- hat zwölf Bahnsteiggleise
- durchschnittlich 34.000 Fahrgäste pro Tag
- wurde 2009 mit dem Titel „Bahnhof des Jahres“ in der Kategorie „Großstadtbahnhof“ ausgezeichnet
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Ein aufmerksamer Spaziergänger ist traurig über seine Beobachtung: Vor dem Erfurter Hauptbahnhof versperrt ein E-Scooter den Orientierungsweg für blinde Passanten.
Scooter aus Erfurt sorgt für hitzige Diskussion
Um die Scooter-Fahrer zu sensibilisieren, veröffentlichte er Bilder in einer Facebook-Gruppe. „Dadurch kann es zu Unfällen kommen“, warnte der Mann.
Auch in den Kommentaren sind die Nutzer fassungslos. Jedoch geben einige Nutzer zu, dass sie selbst die Funktion hinter den schwarzen Streifen nicht kannten. So entfacht eine hitzige Diskussion:
- „Gerade vorhin genau über so ein Gerät fast gestolpert.“
- „Ich selbst habe das jetzt nicht gewusst, dass es für Blinde sein soll und ich vermute mal, dass es noch verdammt vielen so geht.“
- „Der Fußweg ist nicht immer breit genug zum Ausweichen.“
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Trotz einiger Meinungsverschiedenheiten sind sich die Nutzer aus Erfurt einig darüber, dass E-Scooter nicht mitten auf den Wegen abzustellen sind. (mbe)