Erfurt.
Thüringer lassen Thüringer nicht im Stich! Wer sich derzeit davon überzeugen möchte, dass dieser Satz nach wie vor viel Wahrheit in sich trägt, muss nur einmal donnerstags in der Magdeburger Allee in Erfurt vorbeischauen.
Eine besondere Aktion hilft dort auch in diesem Jahr denen, die es am aller nötigsten haben. Ins Leben gerufen hat sie der Verein „Kontakt in Krisen“ Erfurt.
Erfurt: Unscheinbare Box mit wichtiger Aufgabe
Vor der Magdeburger-Allee 165 steht sie fast unscheinbar jeden Donnerstag seit fast zwei Jahren. Und über 80 Familien in Erfurt sind überglücklich, dass es sie gibt: Die „Brotbüchse“ vor der Begegnungsstätte „SozialSalon“. Jeder, der möchte, kann sich daraus bedienen. Die Box ist prall gefüllt mit gespendeten Brotwaren aller Art.
„Die Spenden bekommen wir von der Bäckerei Bergmann und anderen Erfurter Backwarengeschäften“, sagt Steffen Henkel vom Verein „Kontakt in Krisen“ gegenüber Thueringen24.
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Die Magdeburger Allee in Erfurt:
- Hauptstraße im Norden Erfurts
- Beginnt am Talknoten und führt durch die Stadtteile Johannesvorstadt, Andreasvorstadt und Ilversgehofen
- Wird auch als „längste Einkaufsstraße Thüringens“ bezeichnet
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„Sie werden persönlich abgeholt, wir portionieren sie dann und packen sie ein“, so Steffen weiter. Mittlerweile habe sich eine kleine Stammkundschaft gebildet. Das Angebot unterstützt über 80 Familien in der Stadt.
Angebot ändert sich von Woche zu Woche
Was sich in den Päckchen findet, ist von Woche zu Woche unterschiedlich. Normalerweise gibt es Brot und Brötchen vom Vortag. „In der Regel sind sie so frisch, dass man sie den Kunden gut auch den nächsten Tag anbieten kann“, sagt Henkel. Ab und zu gibt es auch süße Zugaben von den Bäckereien wie Pfannkuchen.
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Die „Brotbüchse“ steht jeden Donnerstag zwischen 11 und 13 Uhr in der Magdeburger-Allee. Mehr zu der Aktion und zur Arbeit von „Kontakt in Krisen“ findest du der Website des Vereins. (Hier geht es weiter) (bp)