Erfurt.
Auf der Buga in Erfurt sind die Besucher am Petersberg monatelang von einer kunterbunten Blumenwiese begrüßt worden.
Nach dem Ende der Buga Erfurt soll das Blütenmeer abgemäht werden. Die Stadt Erfurt erklärt den Grund dafür.
Erfurt nimmt Abschied von Buga-Blumenwiese: Aus DIESEM Grund
„Nun heißt es Abschied nehmen von der Blumenwiese am Petersberghang“, schreibt die Stadt Erfurt auf Facebook und schenkt den Erfurtern einen letzten Anblick von der bunten Wiese.
————————–
Das ist die Buga:
- deutsche Gartenbauausstellung
- findet alle zwei Jahre in verschiedenen deutschen Städten statt
- die erste Buga fand 1951 in Hannover statt, vorher gab es bereits andere Gartenbauausstellungen: Eine erste Internationale Land- und Gartenbauausstellung fand etwa vom 9. bis 17. September 1865 in Erfurt statt
- 2007 waren zum ersten Mal zwei Städte in Thüringen, Gera und Ronneburg, Buga-Standorte
- Die Buga 2021 in Erfurt lief von April bis Oktober
—————————-
Das traumhaft schöne Blütenmeer müsse in den nächsten Tagen abgemäht werden, damit der Landschaftspflegerische Begleitplan (LBP) rechtmäßig erfüllt werden könne. Nach dem Buga-Ende müsse hier jetzt die Ansaat für Magerrasen und eine Wildbienenmischung erfolgen.
Streng genommen hätte es die Blumenwiese nämlich eigentlich gar nicht geben dürfen. Doch für die Bundesgartenschau hat die Naturschutzbehörde eine kleine Ausnahme gemacht.
Erfurt: Buga erhält Sonderrecht – jetzt muss es schnell gehen
Damit der Panoramaweg zur Buga gebaut werden konnte, musste in dem Randbereich des angrenzenden Wäldchens, einem geschützten Landschaftsbestandteil, eingegriffen werden. In Abstimmung mit der Naturschutzbehörde wurde die Blumenwiese somit nur für den Zeitraum des Gartenfestes gesät.
————————–
Mehr zur Buga in Erfurt:
—————————-
Nach dem Buga-Ende muss die im LBP vorgegebene Ansaat nun schnellstmöglich erfolgen. Das liegt auch am abrupten Sommerende: Um den Erosionsschutz zu gewährleisten, muss die Ansaat noch vor dem Winter erfolgen – andererseits besteht bei Starkregen das Risiko, dass der Boden ausgespült wird, so die Stadt Erfurt.
Im kommenden Jahr sollen dann über 70 Sorten Gräser, Kräuter und Hülsenfrüchtler einen wertvollen Nahrungs- und Lebensraum für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten in Erfurt bieten. (mkx)