Erfurt.
Als Celine (23) am frühen Morgen ihre Balkontür in Erfurt öffnet, wird sie plötzlich attackiert. Und sie ist nicht allein damit.
Auf Facebook schickt sie eine Warnung an alle Menschen aus Erfurt: „Liebe Bewohner am Stadtpark beziehungsweise um die alte Braugold-Brauerei. Bitte passt auf, wenn ihr morgens euren Balkon in der Dämmerung betretet.“
Erfurt: Waschbär sprintet los
Denn als Celine gegen 4.30 Uhr ihre Balkontür öffnet, blickt sie ein „nicht gerade kleiner Waschbär“ an. Der war alles andere als friedlich gesinnt. „Der Gute war genauso erschrocken wie ich, sodass er direkt auf Angriff ging. Ich konnte die Tür gerade so wieder schließen.“
Wie die 23-Jährige aus Erfurt Thüringen24 berichtet, dachte sie erst, dass eine fremde Katze auf ihrem Regal auf ihrem Balkon saß. „Bis der Waschbär sich umgedreht hat, auf mich zu rannte und fauchte.“
Sofort schloss sie die Tür und rannte zu ihrem Mann, um Hilfe zu holen. Wie der Waschbär auf den Balkon in der 1. Etage gelangen konnte, war ihr zunächst unklar. Denn der ist mit einem Katzennetz gesichert. Später entdeckte die Erfurterin ein Loch darin.
„Gott sei Dank war ich heute zuerst draußen, bevor ich die Tiere rausgelassen habe“, sagt sie. Denn eigentlich lässt Celine morgens, bevor sie zur Arbeit geht, ihre beiden Katzen auf den Balkon.
Erfurt: „War sofort auf Krawall gebürstet“
„Ich denke, hätte der Waschbär sie angegriffen, wäre das nicht gut ausgegangen.“ Etwa 30 Minuten lang saß das Tier vor ihrer Wohnung, bis es verschwand. „Wir denken, dass er wieder zu seinen Kumpels in die Braugold-Brauerei marschiert ist. Haltet also bitte die Augen auf!“, warnt Celine.
Nicht nur die 23-Jährige aus Erfurt ist dem Waschbären schon begegnet. Etliche Menschen kommentieren ihre Warnung. Ein Nutzer schreibt: „Das ist nichts Neues. Bei uns hat er vor etwa einem halben Jahr schon den Balkon umgeräumt und seine Pfoten an der Hauswand verewigt. Im ‚Gefahrfall‘ gehen sie meist auf Angriff.“
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Ein anderer berichtet: „Ein Kollege hat ihn auf dem Hof im Halbdunkel gesehen und er war sofort auf Krawall gebürstet.“ Auch das Katzenfutter einer Anwohnerin ließ das Tier sich in der Wohnung einmal schmecken.
Marion aus Erfurt ist das Tier sogar vor drei Jahren schon begegnet. „Unsere Katze war sehr unruhig und ist von Zimmer zu Zimmer gerannt. Sie saß dann am Küchenfenster und hat geknurrt, der Waschbär war draußen“, berichtet sie Thüringen24. Kurz darauf war er wieder verschwunden. Doch ein Foto konnte sie noch schießen.
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Sollte dir der Waschbär in Erfurt begegnen: Halte Abstand! Auch wenn die Tiere niedlich aussehen, reagieren sie aggressiv, wenn sie sich angegriffen fühlen. Sie beißen. Dabei können sie Krankheiten auf Menschen und Tiere übertragen. (ldi)