Erfurt.
Die Defensionskaserne auf dem Erfurter Petersberg soll nun verkauft werden – doch Erfurter brauchen nicht trauern, denn sie soll schöner werden.
Erfurt: Defensionskaserne soll verkauft werden
Dass die Defensionskaserne verkauft werden soll, bestätigte der Kulturdezernent der Stadt, Tobias Knoblich gegenüber dem „MDR“. Laut Knoblich laufen bereits erste Verhandlungen der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) mit einem Investor. Die Stadt sei weiterhin beteiligt und möchte ihre Museumspläne durchsetzen.
Der mögliche Investor könnte die Kaserne dann kaufen, sanieren und zum Teil als Museum für die Stadt vermieten. Der restliche Teil des Gebäudes würde sich dann für eigene gewerbliche Nutzung eignen.
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Das ist die Stadt Erfurt:
- wurde 724 erstmals urkundlich erwähnt
- Landeshauptstadt von Thüringen, mit 214.000 Einwohnern auch die größte Stadt
- Sehenswürdigkeiten: Krämerbrücke und Erfurter Dom
- Oberbürgermeister ist Andreas Bausewein (SPD)
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Aktuell steht der Plan aber noch in der Schwebe. Bald würden jedoch schon erste Details mit dem Stadtrat besprochen werden. Konkretisiert werden soll die Idee dann erst im Laufe des Jahres.
Pläne für die neue Defensionskaserne in Erfurt
Bereits im April 2014 hatte der Verein Kulturquartier keinen Zuschlag für die Kaserne erhalten. Trotzdem plante der Verein, die Immobilie für die Kreativwirtschaft zu nutzen.
Geplant waren erst Gastronomie- und Ausstellungsbereiche. Außerdem sollten Künstler die Werkstatträume in der Kaserne zeitweise nutzen dürfen.
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Wer nun bereits um den alten Charme der Defensionskaserne trauert hat Glück – denn aktuell kann sie trotzdem noch betrachtet werden. Die Kaserne ist nämlich Teil des Buga-Ausstellungsgeländes. (mbe)