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Erfurt: Bausewein nach Tram-Attacke außer sich – „widerlicher Vorfall ist ein Warnzeichen“

Erfurt: Bausewein nach Tram-Attacke außer sich – „widerlicher Vorfall ist ein Warnzeichen“

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Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein ist erschüttert über die Rassismus-Attacke in einer Straßenbahn. (Archivfoto) Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Erfurt. 

Die rassistische Attacke in einer Tram in Erfurt lässt Erfurter und Menschen in ganz Deutschland fassungslos zurück.

Nachdem sich Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow bereits zu dem Vorfall geäußert hat, verurteilt nun auch Andreas Bausewein, Oberbürgermeister von Erfurt, das Verhalten eines 40-Jährigen.

Erfurt: OB Bausewein nach Rassismus-Attacke außer sich

Der rassistische Angriff eines 40-Jährigen gegenüber eines 17-jährigen Syrers in einer Tram in Erfurt sorgt für Fassungslosigkeit und Entsetzen.

In den sozialen Medien verurteilen viele Menschen die Tat, bei der ein Mann einen jungen Syrer beschimpfte und körperlich angriff.

Auch Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein hat sich geäußert: „Ich bin erschüttert und verurteile diesen Angriff auf das Schärfste“, erklärte der SPD-Politiker. Es sei zutiefst beschämend, dass sich eine solche rassistische Tat in der Thüringer Landeshauptstadt zugetragen habe.

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Erfurt: Das ist Oberbürgermeister Andreas Bausewein

  • geboren am 5. Mai 1973 in Erfurt
  • gehört der SPD an
  • ist seit 2006 Oberbürgermeister von Erfurt
  • war von 2014 bis Ende 2017 Landesvorsitzender der SPD Thüringen

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Der „widerliche und verachtenswerte Vorfall“ sei ein Warnzeichen. Alltagsrassismus nehme zu: „Diese Form der Diskriminierung muss uns als mahnendes Zeichen dienen. Hass und Hetze müssen zurückgedrängt werden.“

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Erfurt: Bausewein appelliert an die Zivilcourage der Bürger

Bausewein appelliert an die Zivilcourage jedes Erfurters: „Wir dürfen bei derartigen Überfällen nicht wegschauen! Selbst der Anruf bei der Polizei ist ein erstes Hilfesignal. Erfurt ist auch dank seiner Bürgerinnen und Bürger eine weltoffene, friedliebende, freundliche Stadt.“

Interkulturelle Verständigung werde in Erfurt nicht nur auf dem Papier festgeschrieben, sondern finde vor allem durch Projekte und persönliche Kontakte statt.

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Der OB hat dem betroffenen Syrer außerdem seine Unterstützung angeboten. Aktuell versuche die Stadt Erfurt, Kontakt zu ihm aufzunehmen. „Wenn er sich psychisch dazu in der Lage fühlt und er das möchte, werde ich ihn besuchen und ihm persönlich unsere Hilfe und Unterstützung anbieten, um das Erlebte zu verarbeiten. Vergessen wird er dieses traumatische Erlebnis nie. Ich vertraue daher auf die Arbeit unserer Justizbehörden, dass der polizeilich bekannte Gewalttäter seine gerechte Strafe erhält.“ (dpa/kv)