Weimar.
Seitdem das pikante Geheimnis über einen Polizeibeamten aus Weimar ans Licht gekommen ist, ist die Staatsanwaltschaft alarmiert.
Gegen das erste Urteil wurde Einspruch erhoben. Das bedeutet, dass der Fall aus Weimar die Gerichte weiterhin beschäftigen wird.
Weimar: Polizist erhofft sich Vorteil durch Datenklau
Was war passiert? Ein Beamter der Polizeistation in Weimar soll mit seinem Handy vertrauliche Informationen weitergeleitet haben, indem er die internen Computersysteme der Dienststelle abfotografierte. Davon erhoffte sich der 42-Jährige Vorteile innerhalb einer sexuellen Beziehung. Bereits 2017 und 2018 wollte der Mann eine Frau mit dieser Aktion zu Sex bewegen.
Das kam eher zufällig ans Licht, als sich die Frau bei einer Wohnungsdurchsuchung ungerecht behandelt fühlte und deswegen die Machenschaften des Beamten aufdeckte.
Im Februar dieses Jahres wurde der Beamte zu einer Haftstrafe von zwei Jahren ohne Bewährung verurteilt. Ihm wurden Bestechlichkeit und Verletzung von Dienstgeheimnissen vorgeworfen.
Sowohl Verteidigung als auch Staatsanwaltschaft haben gegen das Urteil Rechtsmittel eingelegt. Die Staatsanwaltschaft in Erfurt fordert eine längere Haftstrafe von bis zu drei Jahren. Der Verteidiger des 42-Jahren plädiert auf Freispruch.
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Nun müsse das Landgericht in Erfurt über den Fall entscheiden. Solange die Anfechtungen beider Parteien nicht überprüft wurden, ist das Gericht weiter an dem Fall beschäftigt. (neb mit dpa)