Erfurt.
Es waren heftige Szenen in Erfurt. Bis zu 30 Jugendliche sollen im Juli 2020 im Hirschgarten aufeinander losgegangen sein. Das traurige Ergebnis der Massenschlägerei: Fünf Menschen wurden verletzt, einer davon schwer.
Wenige Wochen nach der Tat wurden besorgniserregende Vermutungen in Erfurt laut. Hat die Gruppe die andere aus rechtsradikalen Motiven attackiert? Jetzt verkündet die Thüringer Staatskanzlei neue Ermittlungsergebnisse in dem Fall.
Erfurt: Massenschlägerei im Hirschgarten schockiert
Demnach hat sich ein rechtsmotivierter Hintergrund nicht erhärtet. „Nein, der Verdacht hat sich nicht bestätigt“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Erfurt, Hannes Grünseisen, der Deutschen Presse-Agentur. >> Erfurt: Nach Angriff vor Staatskanzlei – vermutetes Motiv schockiert
Nach früheren Angaben der Staatsanwaltschaft sind die Beschuldigten teilweise wegen rechtsmotivierter Straftaten polizeibekannt. Einige sind wegen Gewaltstraftaten bereits vorbestraft.
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Das war im Hirschgarten in Erfurt passiert
Die Polizei hatte bei Razzien in Erfurt und in einem Ort im Saale-Holzland-Kreis im August mehrere Beweismittel sichergestellt. Gesucht wurden vor allem Handys und Kleidungsstücke aus der Tatnacht.
Möglicherweise befänden sich an dieser Kleidung auch noch Blutspuren, sagt Grünseisen damals. „Die gehen auch durchs Waschen nicht zwingend raus.“
Laut Grünseisen sind bei den Ermittlungen nun noch mehr der rund 30 mutmaßliche Angreifer identifiziert worden als bislang. (dpa/red)