Erfurt.
In der DDR war der Trabi das Kultauto. Heutzutage sind nur noch wenig Modelle auf den Straßen Thüringens unterwegs. Doch ein Trabant fällt direkt auf: Das Polizeiauto von Ralf Knoll (60).
Wobei der Wagen nur wie ein Polizeiauto aussieht, dahinter versteckt sich nämlich eine ausgetüftelte Erfindung…
Thüringen: Bei diesem Trabi muss man zweimal hinschauen
Wer genau hinschaut, sieht: An den Seiten des grau-blauen Trabis steht Bierpolizei. Auf der Frontscheibe verweist ein Pfeil „Bier geht’s entlang“. Auch sonst hält das Auto einige Besonderheiten bereit, die andere Trabis nicht haben. Eine Zapfanlagen samt Tresen befindet sich dort, wo sonst die Rückbank wäre.
„Zehn Jahre ist es her, dass ich mir einen 601 vom Schrottplatz geholt und ihn neu wieder aufgebaut habe“, erzählt Ralf Knoll gegenüber der Bild.
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„Er war zu DDR-Zeiten einer der Letzten seiner Art“
„Er war zu DDR-Zeiten einer der Letzten seiner Art“, erzählte der gelernte Kfz-Mechaniker einige Jahre nach dem Kauf gegenüber der . Baujahr: 12/89. Viel Arbeit und Geld hat er seit dem Kauf investiert. Da der umgebaute Trabi nicht umweltzonentauglich ist, braucht er eine Sondergenehmigung.
Auch ist das Spritgemisch schwer zu finden, welches der Oldtimer braucht. Wenige Tankstellen führen den Treibstoff heute noch.
Im Sommer ist die „Bierpolizei“ beinahe jedes Wochenende unterwegs. Für 120 Euro fährt er den Trabi an jeden gewünschten Ort. Doch Corona machte Ralf Knoll einen Strich durch die Rechnung. (mb)