- Angeblich Protest auf Hermdorfer Kreuz geplant
- Mehr als 200 Menschen hätten in Chats darüber diskutiert
- Stecken „Gelbwesten“-Proteste dahinter?
Gera.
Ganz nach dem Vorbild der Gelbwesten-Proteste aus Frankreich hätten Menschen vor, das Hermsdorfer Kreuz in Thüringen am Samstagmittag zu blockieren. Dabei würden sie sich seit Tagen in Chatgruppen organisieren, heißt es auf dem Online-Portal „inSüdthüringen.de“.
Gelbwesten-Proteste in Thüringen?
Eine Person hätte im Chat den Vorschlag gemacht, dass auf der Autobahn Lkw in Zwölferreihen aufgestellt werden sollten, um die Fahrbahn zu blockieren. Damit die Polizei die Blockierung nicht aufheben könne, sollten nach Angaben des Chatmitglieds die Schlüssel auf einer Ladefläche der Lastwagen versteckt werden.
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Mehr als 200 Menschen im Thüringen-Chat
Diese Chats würden nach Angaben von „inSüdthüringen.de“ in einem Messenger-Dienst geführt, in dem es eine landesweite Chat-Gruppe für Thüringen gäbe. Weitere Gruppen würden existieren, um Proteste in den einzelnen Städten Thüringens zu organisieren.
Am Freitag hätten mehr als 200 Menschen an den Chats teilgenommen. Es sei jedoch unklar, ob die Gruppenteilnehmer in den Chats beabsichtigen würden, diese Pläne in die Tat umzusetzen.
Ist das ihre Mission?
Die Gruppen würden nicht nur für die Planung des Gelbwesten-Protests genutzt, heißt es im Online-Portal „inSüdthüringen.de“, sondern auch für volksverhetzende Diskussionen. Einige Mitglieder hätten sich vermutlich über den UN-Migrationspakt aufgeregt und gegen Flüchtlinge gehetzt.
Die digitale Welt würde Menschen schließlich Raum bieten, solche Fantasien dort ausleben zu können. Laut „inSüdthüringen.de“ würden Rechtsextremisten die Gelbwesten-Bewegung schließlich nur sehr selten thematisieren. (dö)