Faire Sache: Teams aus Thüringen bei Streetsoccer-Meisterschaft erfolgreich
Finale der Fairplay Soccertour auf Rügen ausgetragen
Teams aus Thüringen dabei und erfolgreich
Fotos vom Streetsoccer-Finale in Prora
Alle Rekorde noch mal überboten: 22.000 Kinder und Jugendliche spielten in den Vorrunden der Sparkassen Fairplay Soccertour, deren Saisonende die Deutsche Meisterschaft auf Prora in Rügen ist. Darunter haben sich auch reihenweise Thüringer Teams qualifiziert. Aus Zeulenroda und Erfurt kamen einige, aber auch aus Eisenach, Bad Lobenstein oder Apolda.
Fotos vom Final-Event im Streetsoccer auf Rügen:
Mädchen aus Apolda holen DM
Die Mädchen aus der Glockenstadt waren dabei am erfolgreichsten, in der Altersklasse bis zwölf Jahre fuhren sie gleich einen doppelten Triumph ein: Sie entschieden sowohl den sportlichen Contest als auch die Fairplay-Wertung für sich, was bedeutet, dass sie nicht nur während des Finalturniers, sondern auch während der gesamten Tour das fairste Team waren. Die zusätzlich vergebene Trophäe errang auch ein Männer-Team aus Erfurt, das in der Kategorie Ü18 angetreten war.
Erste Streetsoccer-WM
Neben den Ausscheiden zur Deutschen Meisterschaft wurde zudem das ersten Mal eine Weltmeisterschaft im Streetsoccer von dem Erfurter Verein (Deutsche Soccerliga) ausgerichtet. Dort setzte sich bei den Frauen erneut das Team aus dem Kosovo durch, die im Endspiel die deutschen Damen auf Platz zwei verwiesen. Ähnlich deutlich gewann der Männer vom Europameister Spanien im Finale gegen Finnland, während die Thüringer Teams die Spieler kräftig anfeuerten.
Bad Lobenstein und Ruhla stark vertreten
Team Bad Lobenstein war gleich mit vier Einzelmannschaften angereist, insgesamt mit mehr als 40 Leuten unterwegs. Ähnlich stark besetzt war das Team Ruhla United, das schon seit Jahren Dauergast bei dem Event ist. Mit fünf Mannschaften gingen die Ruhlaer ins Rennen.
Appell für Fairplay nach Attacke
Während der Siegerehrung am Samstagabend applaudierten die gut 1400 Teilnehmer und Betreuer minutenlang, als die Präsidentin der Deutschen Soccerliga, Christiane Bernuth, einen Anschlag einer externen Gruppierung verurteilte und zu Fairplay im Sport aufrief. In der Nacht zum Samstag waren Vermummte, die nicht Teilnehmer des Events waren, auf eine kleine Gruppe sächsischer Teilnehmer losgegangen. Über den Vorfall wurde bundesweit berichtet. Ein junger Teilnehmer musste ins Krankenhaus. Von diesem Zwischenfall abgesehen, verlief unter den Sportlern aus insgesamt rund 20 Nationen alles friedlich.