Schock im Erfurter Zoopark: Löwe Bagani erstickt Artgenossin Ribat
Löwin im Erfurter Zoopark gestorben
Löwe Bagani erstickt Ribat
Tier litt an mysteriöser Krankheit
Die Löwin Ribat aus dem Zoopark in Erfurt ist gestorben. Offenbar hat Löwe Bagani die Großkatze am Mittwochmittag erstickt. Wie der MDR berichtet, habe Löwenpflegerin Sabine Fuß noch versucht, Bagani davon abzuhalten. Dies misslang.
Galerie: Löwe Bagani kam erst vor kurzem nach Erfurt
Löwin in Erfurt verstorben
Gegen 12 Uhr habe sie bemerkt, dass der Löwe mit der 14 Jahre alten Ribat im Freigehege rauft. Bagani soll seine Artgenossin mehrmals angestupst haben, bis sich die Löwin als Zeichen der Unterwerfung auf den Rücken legte. Daraufhin sei er ihr an die Kehle gegangen und habe ihr den Kehlkopf zugedrückt.
Erfurter Zoopark vor Rätsel
Bereits am Montag wurde bekannt, dass die Berberlöwin an einer mysteriösen Krankheit leidet. Ribat war schwer krank, die Nierenwerte extrem erhöht. Laut Zoodirektorin Sabine Merz muss die Löwin stark aus dem Maul gerochen haben. „Vermutlich war das der Grund, warum Bagani ihr den Kehlkopf zugedrückt hat“, habe sie gesagt. Dieses Verhalten sei total ungewöhnlich, heißt es weiter.
Ribat habe seit drei Wochen nur wenig Nahrung zu sich genommen. Zudem lag sie viel häufiger, als es normal wäre, und lief teilweise schwankend umher. Erste Untersuchungen zeigten keine ungewöhnlichen Blutwerte. Unter welcher Krankheit die Löwin litt, konnte selbst nach einer vierstündigen Untersuchung nicht geklärt werden. Erst Mittwochnachmittag, nach dem Tod von Ribat sei bekannt geworden, dass die Nierenwerte der Katze extrem hoch waren. Merz sei nach einem neuerlichen Anruf der Tierärzte selbst überrascht gewesen, wie schnell sich die Nierenwerte verschlechtert hatten. Man habe sogar überlegt, ob sie eingeschläfert werden muss.