- Feuerwehren in Thüringen erhalten Fahrzeuge für Einsatz in Bahntunneln
- Spezialfahrzeuge werden auf ICE-Strecke Erfurt-München benötigt
- 500 Notfallkräfte bei Blaulichtempfang vor Hauptbahnhof Erfurt
Vier Wochen vor der Fahrt der ersten Züge auf der ICE-Strecke Erfurt-München haben die Feuerwehren entlang dem thüringisch-fränkischen Neubauabschnitt neue Fahrzeuge für den Einsatz in den Bahntunneln erhalten. Der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für die Südostregion, Eckart Fricke, und Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) übergaben die neun Spezialfahrzeuge am Samstag in Erfurt an die jeweiligen Landkreise. Die Strecke mit dem 107 Kilometer langen Neubauabschnitt von Erfurt nach Ebensfeld bei Bamberg soll zum Fahrplanwechsel im Dezember in Betrieb gehen.
Aufwendige ICE-Strecke zwischen Erfurt und München
Der Abschnitt durch den Thüringer Wald gehört mit 22 Tunneln und 29 Talbrücken zu den aufwendigsten Neubauprojekten der Bahn. In elf Großübungen hatten Einsatzkräfte aus beiden Bundesländern in den vergangenen Monaten Rettungseinsätze unter anderem bei Tunnelbränden trainiert. Zu einem „Blaulichtempfang“ versammelten sich am Samstag rund 500 Notfallkräfte vor dem Erfurter Hauptbahnhof, bevor sie sich zu einer Sonderfahrt auf der neuen Strecke aufmachten.
Geld für Tunnel-Feuerwehren
Maier überreichte am Samstag auch Zuwendungsbescheide über rund 832.000 Euro für Markierleuchten und Werkzeug der Einsatzkräfte an die Stadt Erfurt, den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und den Landkreis Sonneberg. Deren Feuerwehren stellen sogenannte Tunnelbasiseinheiten für die Gefahrabwehr.