- RWE-Medienteam erklärt online Gründe für Rückzug aus dem Verein
- Stellungnahme enthält saftige Vorwürfe gegen Pressesprecher Wilfried Mohren
Hinter den Kulissen des FC Rot-Weiß Erfurt brodelt es weiter. Nachdem sich das mehrköpfige Team der Live-Berichterstattung zurückgezogen hatte, offenbart eine Stellungnahme im Netz nun mehr über die Hintergründe. Dabei hagelt es saftige Vorwürfe gegen RWE-Pressesprecher Wilfried Mohren.
Medienteam ging wegen Verhalten Mohrens
Über einen Eintrag in einem Forum für Rot-Weiß-Fans legte das ehemalige Medienteam dar, dass der Umgang von Mohren mit einzelnen Teammitglieder dazu geführt habe, dass derzeit Live-Ticker und Radio-Stream bei den Spielen des Drittligisten entfallen. Äußerungen wie „Krebsgeschwür“ und „Filz“ seien seitens des Pressesprechers gefallen.
„Haltlose und respektlose Äußerung“
Am härtesten hätte das Medienteam aber getroffen, dass Mohren die Mitarbeiter gegenüber Dritten als „Feinde des Vereins“ bezeichnet habe. „Diese absolut haltlose und respektlose Äußerung ist für uns komplett inakzeptabel“, heißt es in der online veröffentlichten Erklärung. Die Aussage sei in keinem Punkt aus der Arbeit von RWE-TV, Radio oder Ticker erklärbar.
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In einem Gespräch am 15. August habe sich Vereinspräsident Rolf Rombach für den Vereinsfeinde-Vorwurf beim Medienteam entschuldigt, eine Erklärung von Wilfried Mohren selbst sei aber nicht gekommen.
Mohren für weitere Zusammenarbeit
Gegenüber Thüringen24 will sich der Pressesprecher nicht im Detail äußern, da es um „Dinge aus einer internen Besprechung“ geht. Nur so viel lässt er durchblicken: „Der Vorwurf der Respektlosigkeit lag zeitlich hinter inhaltlichen Dingen, die ich zuvor in der Sache gerügt hatte.“
Gleichzeitig schlägt Mohren versöhnliche Töne an und spricht sich dafür aus, das Medienteam „unter klaren Absprachen“ wieder in die Arbeit des Vereins zu integrieren. Eine Ausschreibung, um die Aufgabe der Live-Berichterstattung neu zu vergeben, habe er deshalb noch nicht veranlasst.
Medienteam macht’s nur ohne Pressesprecher
Ob sich das Medienteam selbst aber bereit erklärt, weiter mit dem FC Rot-Weiß Erfurt zusammenzuarbeiten, ist derzeit fraglich. Zwar sei man an einer „an einer sachlichen, konstruktiven Arbeit im Sinne des Vereines und der Fans interessiert“, allerdings nur wenn es eine Lösung für die Formate Ticker und Radio gibt, an der Pressesprecher Wilfried Mohren nicht beteiligt ist.