- Mysteriöser Knall erschreckt Bewohner in Erfurt
- Polizei verfolgt Ursache zu einer Baustelle zurück
- Vorfall hat keine Auswirkungen auf Wasserversorgung
Ein lauter Knall hat am Montag viele Bewohner im Erfurter Südwesten aufgeschreckt. Doch es handelte sich dabei nicht um eine Sprengstoffexplosion, wie Polizei und Stadtwerke Erfurt am Dienstag auf Thüringen24-Anfrage klar stellten.
Überdruckexplosion sprengt Teil einer Wasserleitung ab
Ursache war ein Defekt an einer Wasserversorgungsleitung, der gegen 19 Uhr zu einer Überdruckexplosion führte. „Das ist in Folge einer Druckprobe passiert“, erklärt Christine Karpe, Sprecherin bei den Stadtwerken. Mit einem solchen Testdurchlauf werde überprüft, ob die Leitung auch wirklich dicht ist.
Leitungsteil wird 20 Meter weit geschleudert
Bei der Druckprobe am Montag gab dann im Bereich einer Baustelle an der Ecke Geratalstraße/Augustenburger Straße in Erfurt-Bischleben eine sogenannte Abschlussmuffe dem hohen Druck nach. Die Muffe wurde regelrecht weggesprengt und schlug in 20 Metern Entfernung in den Boden ein, wo der Aufprall Erdreich um den Krater verteilte.
Sachschäden: Steine und Erde fliegen durch die Luft
Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls habe sich niemand auf der Baustelle befunden. Die Druckwelle beschädigte laut Polizei einen Bauzaun und ein Verkehrsschild. Es entstand hierbei ein Sachschaden von etwa 300 Euro. Laut neueren Informationen der Stadtwerke wurde außerdem ein Gartenzaun, eine Hausfassade und die Windschutzscheibe eines Fahrzeugs beschädigt.
Keine Auswirkungen auf Wasserversorgung in Erfurt
Auswirkungen auf die Wasserversorgung habe der Vorfall nicht. Die betroffene Leitung ist ein neues Projekt und wird gerade erst verlegt. Auftraggeber ist ThüWa ThüringenWasser GmbH, Teil der Stadtwerke Erfurt Gruppe.