- Erfurter Halbleiterhersteller X-Fab stark gewachsen
- Umsatz stieg auf 136 Millionen Euro
- Unternehmen plant Investitionen in Erfurt und Dresden
Der seit April börsennotierte Erfurter Halbleiterhersteller X-Fab ist dank einer Übernahme in Frankreich stark gewachsen. Der Umsatz der X-Fab-Gruppe sei im ersten Quartal auf 147,9 Millionen US-Dollar (136 Mio Euro) gestiegen, teilte der Vorstand am Donnerstag mit. Das sei auch wegen der seit 2016 neuen Produktionsstätte in Frankreich ein Plus von 39 Prozent. Ohne diesen Sondereffekt habe der Umsatz um zwölf Prozent zugelegt. Das Betriebsergebnis habe sich auf 11,6 Millionen Dollar (11 Mio Euro) erhöht. Es habe damit 69 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums gelegen.
Investitionen in Erfurt geplant
Die X-Fab SE ist an der Börse Euronext in Paris notiert. X-Fab hatte angekündigt, einen Großteil der Einnahmen aus der Ausgabe neuer Aktien, die rund 250 Millionen Euro brachte, in die Erweiterung der Fabriken im In- und Ausland zu stecken. In Deutschland seien signifikante Investitionen in Erfurt und Dresden geplant, hatte das Unternehmen erklärt.
Über 700 Mitarbeiter in Erfurt
X-Fab beschäftigt 3800 Mitarbeiter, darunter 770 in Erfurt und 450 in Dresden. Dritter deutscher Standort sei Itzehoe. Die Firmengruppe, die in den vergangenen Jahren durch Übernahmen wuchs, ist ein Dienstleister, der Schaltkreise im Auftrag von einigen hundert Kunden produziert. Die Schaltkreise werden beispielsweise in Autos, Industrieanlagen oder medizinischen Geräten eingesetzt.