Der Erfurter Facebook-Fake, der in den vergangenen Tagen in Thüringen für Aufsehen sorgte, hat für den Verfasser möglicherweise strafrechtliche Konsequenzen. Am Freitag kündigte die Polizei ein Ermittlungsverfahren gegen den 18-Jährigen an. Ihm wird vorgeworfen, eine Straftat vorgetäuscht zu haben.
Schwangere und Helfer gibt es nicht
Rückblick: Maximilian B. hatte am 3. Januar in einem Facebook-Post behauptet, dass seine schwangere Freundin am Wiesenhügel von Ausländern verfolgt und verletzt worden sei. Auch ein Helfer sei zusammengeschlagen worden. Nicht zuletzt rechte Seiten teilten die Geschichte ausgiebig, um gegen Flüchtlinge zu hetzen. Später deckte Thüringen24 auf, dass es sich um eine ausgedachte Geschichte handelt.
Facebook-Äußerung wird Fall für die Polizei
Die Polizei vernahm schließlich den 18-Jährigen und kam dabei zum Ergebnis, dass es die angebliche schwangere Frau und den verletzten Helfer nicht gibt. Weil er sich in der Befragung in Widersprüche verstrickte, den Namen seiner Freundin nicht nennen konnte und wegen seiner Äußerungen auf Facebook wird nun das Verfahren gegen ihn eingeleitet.