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Zoo Erfurt: Zwei Geparde gestorben – war DAS die Ursache?

Schlimme Nachrichten aus dem Zoo Erfurt – schon wieder! Denn die Todesserie reißt nicht ab. Nach zwei Nashörnern und einer Löwin sind jetzt auch zwei Geparde im Thüringer Zoopark verstorben. Darüber berichtet der Zoo Erfurt am frühen Dienstagabend. Wie es dazu kommen konnte? Die Spurensuche läuft auf Hochtouren…Zwei Geparde sterben im Zoo ErfurtDemnach handele es […]

Zoo Erfurt
© IMAGO / Karina Hessland

Die schönsten Zoos und Tierparks in Thüringen

Schlimme Nachrichten aus dem Zoo Erfurt – schon wieder! Denn die Todesserie reißt nicht ab.

Nach zwei Nashörnern und einer Löwin sind jetzt auch zwei Geparde im Thüringer Zoopark verstorben. Darüber berichtet der Zoo Erfurt am frühen Dienstagabend. Wie es dazu kommen konnte? Die Spurensuche läuft auf Hochtouren…

Zwei Geparde sterben im Zoo Erfurt

Demnach handele es sich um die Gepardin Ashanti und die Gepardenmutter Sima. Das jüngere Tier sei demnach am Morgen des 7. September tot im Gehege aufgefunden worden. Am Montag sei dann auch ihre 13-jährige Gepardenmama verstoben.


Das ist der Zoo Erfurt:

  • Thüringer Zoopark Erfurt, liegt im Norden Erfurts
  • größter zoologischer Garten Thüringens
  • 63 Hektar große Fläche
  • wurde 1959 eröffnet
  • dort leben 133 Tierarten und rund 1000 Tiere
  • im August 2020 wurde zum ersten Mal in der Geschichte des Zoos ein Elefantenbaby geboren

„Für uns alle ist dies ein großer Schock“, heißt es vom Zoo. Die pathologischen Untersuchungen liefen bereits auf Hochtouren. Woran genau die Tiere gestorben sind, ist noch vollkommen unklar. Ashanti wurde 2018 im Tierpark geboren.

Zoo Erfurt
Die Todesserie im Zoo Erfurt geht weiter. Jetzt sind zwei Geparden verstorben. (Archivbild) Foto: IMAGO / Karina Hessland

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Bekannt ist mittlerweile, dass die Geparde an einer, vermutlich genetisch-bedingten, Kupferstoffwechsel-Störung leiden, teilt der Zoo mit. Seit Jahren seien die Tiere in ärztliche Behandlung gewesen. Heilbar sei die Krankheit jedoch nicht. In der vergangenen Woche habe es in dem Gehege eine „massenhafte Besiedelung“ mit Flöhen gegeben. Katzenflöhe seien nicht ungewöhnlich, für chronisch kranke Tiere beispielsweise könnten sie aber ein Problem werden.

Daran sollen die Tiere im Zoo Erfurt gestorben sein

Wie genau die Flöhe in das Gehege kamen, steht noch nicht fest. Denkbar sei, dass verwilderte Hauskatzen, Igel, Marder oder Füchse sie ins Gehege gebracht haben könnten. Da flöhe Blut saugen, könne genau das zu einer schweren Anämie führen. Bei der vierjährigen Ashanti stellten die Ärzte in einer ersten pathologischen Untersuchung fest, dass sie nicht nur eine starke Leberveränderung hatte, sondern auch schwerste Blutarmut. Daran sei sie dann auch verstorben.

Sowohl die vierjährige Jala als auch Mutter Sima wurden von den Tierärzten in Narkose behandelt. Während es Jala wieder besser gehe, verstarb Sima vier Tage später. Bei Sima könne es sein, dass sie an einer schweren Bauchfellentzündung starb. Außerdem habe auch sie eine Anämie durch Flohbefall gehabt.

Der Zoo vermutet, dass ein Stück Knochen von einem Futtertier der Grund sein könnte für die Bauchfellentzündung. Dieses könnte den Darm verletzt haben. Das müsse aber weiter untersucht werden.

Die neuerlichen Todesfälle sind nur die Neusten in einer ganzen Reihe von tragischen Ereignissen im Zoo. Im Juni verstarb bereits die Löwin Latika im Tierpark (wir berichteten). Anfang des Jahres starben zwei Nashörner unter mysteriösen Umständen (hier mehr dazu).