Gerade Azubis sind in Thüringen auf Bus und Bahn angewiesen, um möglichst günstig zu ihren Betrieben zu kommen.
Bisher finanzierte das Land Thüringen das Azubi-Ticket. Doch damit soll jetzt Schluss sein – der Freistaat will das Ticket nicht mehr alleine stemmen.
Thüringen will das Azubi-Ticket nicht mehr alleine bezahlen
Für 60 Euro können Azubis fast im ganzen Freistaat mit Bus und Bahn fahren – 12.000 von ihnen nehmen das Angebot im Moment wahr. 22 Millionen Euro – so viel Geld pumpt der Freistaat in den Zuschuss für das Azubi-Ticket, wie der MDR berichtet.
Das ist das Bundesland Thüringen:
- der Freistaat Thüringen hat rund 2,1 Millionen Einwohner auf 16.000 Quadratkilometer Fläche
- Landeshauptstadt und zugleich größte Stadt ist Erfurt
- weist eine hohe Dichte an wichtigen Kulturstätten auf, darunter das „Klassische Weimar“ (Unesco-Weltkulturerbe), das Bauhaus in Weimar und die Wartburg bei Eisenach
- Ministerpräsident ist Bodo Ramelow (Linke), regierende Parteien sind Linke, SPD, Grüne
Doch jetzt reicht es dem Land – auf Dauer sei das zu viel. Der Vorschlag: Betriebe und Unternehmen sollen sich an den Kosten beteiligen. Doch die Industrie- und Handelskammer (IHK) Südthüringen sträubt sich und argumentiert: Energiekrise und Inflation würden Unternehmen schon genug belasten. Außerdem würden sich einige Betriebe an den Kosten beteiligen und den Teil übernehmen, den Auszubildende übernehmen müssten.
Zoff um Azubi-Ticket in Thüringen nicht neu
Dabei ist das Thema kein neues: Seit längerer Zeit fordern Wirtschaftsvertreter der IHK und der Handwerkskammern in Thüringen eine Lösung in puncto Ticket-Finanzierung, wie es weiter beim MDR heißt.
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Über 140 Euro zahlt das Land Thüringen derzeit pro Ticket dazu. Dabei kann es sowohl online als auch im Kundencenter des Verkehrsverbunds Mittelthüringen (VMT) gekauft werden.