Die Thüringer Polizei hat einen Mann in einem Maisfeld erwischt, der zuvor eine echte Chaosfahrt mit seinem Schrott-Auto hingelegt hatte.
Einmal mehr dürfte der Grund für diese irre Geschichte aus Thüringen tief im Glas mit Alkohol liegen. Oder in mehreren Gläsern.
Thüringer versteckt sich
Die Thüringer Polizei sagt, dass sie am frühen Sonntagmorgen (20. Oktober) – so gegen 2 Uhr – alarmiert wurde. Zeugen sagten, dass ein komplett demoliertes Auto auf der Landstraße bei Wernburg im Saale-Orla-Kreis steht. Inklusive Fahrer. Als der 34-Jährige die alarmierte Polizei auf sich zukommen sah, flüchtete er schnell zu Fuß in ein benachbartes Maisfeld. Hier konnten die Beamten ihn aber schnell stellen. Es war auch direkt klar, warum der Mann abgehauen war: Er pustete nämlich satte 2,67 Promille ins Röhrchen. Daher musste er auch zwei Blutabnahmen über sich ergehen lassen.
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Für die Polizei war es vergleichsweise einfach, herauszufinden, was passiert war: Das Unfallauto hatte entsprechende Spuren hinterlassen; die Unfallstelle lag demnach im Kreisverkehr bei Dittersdorf. Offenbar war der betrunkene und ortsunkundige 34-Jährige von der A9 kommend in Richtung Schleiz gefahren. Den Kreisverkehr kürzte er dann entsprechend ab, indem er einfach geradeaus drüber bretterte. Dabei schrottete er seinen Chevrolet entsprechend, kam aber erstmal in einem Feld zum Stehen.
Thüringer Polizei ermittelt
Laut Polizei schaffte der 34-Jährige es aber, weiterzufahren. Dabei verabschiedeten sich aber immer mehr Teile seines Autos. Erst ein Reifen. Dann Teile der Felge, bis hin zum Bremssattel. Der Mann fuhr so noch ungefähr 20 Kilometer durch mehrere Ortschaften, unter anderem durch Plothen und Dreba – bis sein Chevrolet schließlich bei Wernburg liegenblieb. Das Auto ist Schrott, es war noch rund 5.000 Euro wert. Wie hoch die Schäden am Kreisverkehr und der Fahrbahn sind, müssen Experten erst noch klären.
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Die Thüringer Polizei nahm dem 34-Jährigen seinen Führerschein ab und zeigte ihn an, weil er den Straßenverkehr erheblich gefährdet hat. Immerhin: Verletzt wurden weder der Suff-Pilot noch andere Menschen.