Im natur- und kulturreichen Thüringen gibt es einen Ort, der in Zeulenroda-Triebes seit fast drei Jahrzehnten viele Menschen begeistert. Doch nun wurde trotz der Kämpfe ein Insolvenzantrag gestellt. Ob es hier nun weitergeht, ist fraglich.
Das einstige Symbol für Spaß und Erholung in der Region hat tatsächlich schon seit anderthalb Jahren seine Pforten geschlossen – und so wie es aussieht, jetzt wohl für immer. Dabei standen die Zeichen schon zu Anfang des Jahres 2024 nicht gut. Mitarbeitende bekamen beispielsweise seit Monaten keinen Lohn (>> Hier mehr dazu) oder wurden ohne Vorwarnung gekündigt. Jetzt berichtet die „Ostthüringer Zeitung“ von dem, was vielen schon lange klar war.
Thüringen: Sanierungspläne gescheitert – Insolvenz unausweichlich
Entgegen früheren Hoffnungen ist es nicht gelungen, das Freizeitbad „Waikiki“ zu retten. Das berichtet jetzt die „Ostthüringer Zeitung“ unter Berufung auf Bürgermeisterin Heike Bergmann (parteilos). Ursprünglich war eine umfassende Sanierung des mittlerweile 27 Jahre alten Bades geplant. Die dafür notwendigen Finanzmittel schienen zunächst gesichert. Mit einer Fördermittelzusage des Landes Thüringen in Höhe von über 10,4 Millionen Euro schien das Projekt auf einem guten Weg. Doch bereits im Mai 2023 mussten die Stadtwerke Zeulenroda als Betreiber des Bades Insolvenz anmelden.
Wie die OTZ nun berichtet, ist das Insolvenzverfahren inzwischen eröffnet. Bürgermeisterin und Stadtrat stehen nun vor der schwierigen Entscheidung, ob die Stadt selbst als potenzielle Käuferin des Bades auftreten könnte. Doch die Herausforderungen sind groß: Der Insolvenzverwalter hat einen Preis von fünf Millionen Euro für Grundstück und Immobilie festgelegt.
Thüringen: Ein neues Zuhause für „Waikiki“?
Bisher haben sich zwei Unternehmen als Kaufinteressenten gemeldet. Ob es tatsächlich zu einem Verkauf kommt, bleibt abzuwarten. Aber die Zeit drängt: Die bewilligten Fördermittel stehen nur noch bis Ende des Jahres zur Verfügung. Findet sich bis dahin kein neuer Eigentümer, könnte das endgültige Aus für das „Waikiki“ besiegelt sein.
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Mehr zu den Plänen zur Rettung des beliebten Freizeitbads in Thüringen, liest du bei der „Ostthüringer Zeitung“ (>> Hier geht’s lang).