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Thüringen: Polizei hält Mann an – der Schreck folgt beim Blick in seine Plastiktüte

In Thüringen kontrollierte die Polizei einen Mann, der sich verdächtig an eine Plastiktüte klammert. Der Fund sorgt für einen Schreck.

Thüringen
© IMAGO/Panthermedia

Eine Auffangstation für seltene Tiere

Metelen, 30.09.16: Wenn seltene Tiere, wie Vogelspinnen oder Riesenschlangen ausgesetzt oder beschlagnahmt werden, landen sie zumeist in dieser Außenstelle des Landesumweltamtes. Hier bleiben sie, bis ein neuer, geeigneter Halter gefunden wird.

Skurrile Situationen erlebt die Polizei in Thüringen immer wieder. Doch was sich in der Nacht zum Donnerstag (3. Oktober) in der Eisenacher Altstadt abspielte, dürfte selbst erfahrene Beamte überrascht haben!

In der Clemensstraße fiel den Ordnungshütern ein Mann auf, der sich auffällig an einer Plastiktüte festhielt. Was wie eine gewöhnliche Kontrolle in Thüringen begann, endete mit einem Fund, den die Polizisten sicher nicht so schnell vergessen werden.

Thüringen: Ungewöhnlicher Fund in der Plastiktüte

Den beiden Polizisten, die in dieser Nacht auf Streife waren, fiel der 36-Jährige gegen Mitternacht auf. Er hielt sich verdächtig an seiner Plastiktüte fest, woraufhin die Beamten ihn anhielten und genauer unter die Lupe nahmen. Doch beim Blick in die Tüte mussten sie ganz schön schlucken!

Darin züngelte nämlich eine Königspython, sichtlich unbeeindruckt von der Situation. Das 70 Zentimeter lange Tier, eine der größten Arten der Gattung, wurde offenbar von dem Mann aus Thüringen in einer Plastiktüte transportiert.

Thüringen: Keine artgerechte Haltung

Die Polizisten aus Thüringen reagierten schnell: Zuerst verschlossen sie die Tasche, um die Schlange zu sichern, dann befragten sie den Besitzer. Dieser konnte jedoch keine eindeutige Erklärung abgeben. Laut Polizeibericht stotterte der Mann nur und wusste nicht, wie er in diese Situation geraten war. „Er konnte weder erklären, woher die Schlange stammte, noch hatte er eine Genehmigung, das Tier zu halten“, heißt es im offiziellen Bericht.

Weitere Ermittlungen führten die Beamten in die Wohnung des 36-Jährigen. Dort fanden sie weder ein Terrarium noch andere Vorrichtungen, die auf eine artgerechte Haltung der Königspython hätten schließen lassen. Das Tier wurde deshalb beschlagnahmt und in eine Reptilienauffangstation in der nahe gelegenen Kleinstadt Sontra (Thüringen) gebracht. Dort wird die Schlange nun tierärztlich untersucht.


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Für den Besitzer der Python hat der Fall ein Nachspiel. Das Ordnungs- und das Veterinäramt wurden informiert, ihm droht nun ein Bußgeld wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Königspythons können bis zu 1,50 Meter lang werden, sind aber für den Menschen ungefährlich. In diesem Fall bleibt nur die Frage offen, wie das Tier auf die in die Plastiktüte gelangen konnte.